Drei Fragezeichen: So könnte Deutschland spielen
Die deutsche Nationalmannschaft trifft am morgigen Freitag auf Luxemburg. Gegen den Fußballzwerg muss Bundestrainer Julian Nagelsmann auf zwei essenzielle Akteure verzichten.
Der deutschen Nationalmannschaft ist es gelungen, sich dank zweier Siege gegen Luxemburg (4:0) und Nordirland (0:1) in der vergangenen Länderspielpause zu rehabilitieren. Im vorletzten Spiel der WM-Qualifikation reist die DFB-Elf als Tabellenführer nach Luxemburg, ein Sieg ist Pflicht.
Unterschätzen darf man den 97. der Weltrangliste jedoch nicht. Bundestrainer Julian Nagelsmann erwartet einen mutigeren Auftritt der Luxemburger als noch im Hinspiel: „Ich glaube, im Hinspiel war es schon so, dass sie, wenn sie denn mal im vorderen Drittel waren und einen Ball verloren haben oder einen Abschluss hatten, der nicht drin war, sich sehr schnell fallen gelassen haben. Ich vermute, dass sie es morgen ein bisschen offensiver versuchen.“
Aufgrund der Ausfälle von Kapitän Joshua Kimmich (Sprunggelenk) und Stamm-Innenverteidiger Nico Schlotterbeck (Fuß) muss Nagelsmann auf zwei wichtige Stützen verzichten. „Bei Jo ist es relativ simpel, das wird Ridle Baku übernehmen. Er hat es im vergangenen Lehrgang und auch in dieser Woche gut gemacht in den Einheiten und ist bei RB Leipzig unangefochtener Stammspieler.“
Drei Fragezeichen
In der Innenverteidigung dürfte Waldemar Anton den Vorzug vor Rückkehrer Malick Thiaw erhalten. „Bei Schlotti haben wir uns noch nicht zu 100 Prozent entschieden. Wir haben eine Tendenz, die verrate ich aber nicht. Auch da haben wir mit Malick und Waldi zwei Spieler, die sowohl in Newcastle als auch in Dortmund Stammspieler sind und Schlotti gut ersetzen werden“, so Nagelsmann.
Unklar ist ebenfalls noch, wer in der Zentrale neben Aleksandar Pavlovic auflaufen wird. Felix Nmecha drängt nach guten Leistungen auf Klubebene in die erste Elf, in den vergangenen Partien gegen Luxemburg und Nordirland durfte jedoch Leon Goretzka an der Seite seines Teamkollegen vom FC Bayern ran.
Die vierte Lücke klafft auf der rechten Außenbahn. Dort war zuletzt Karim Adeyemi gesetzt, der gegen Luxemburg allerdings aufgrund einer Gelbsperre pausieren muss. Die wahrscheinlichste Option ist Rückkehrer Leroy Sané, doch auch Jamie Leweling und Kevin Schade sind mögliche Kandidaten.
So könnte Deutschland spielen