Trotz des überzeugenden 6:0-Siegs gegen die Slowakei sind längst noch nicht alle Kaderplätze im DFB-Team vergeben. Insbesondere drei Stars könnten ihren Chancen auf den WM-Zug im Winter nochmal einen entscheidenden Schub verleihen.
Marc-André ter Stegen
Beim FC Barcelona hat der 33-Jährige nach dem Sommertransfer von Joan García (24) keine Zukunft mehr. Eigentlich als Nummer eins beim DFB vorgesehen, hat Bundestrainer Julian Nagelsmann dem derzeit verletzten Keeper öffentlich klargemacht, dass dieser dringend Spielpraxis benötigt, um das deutsche Tor bei der WM 2026 hüten zu dürfen.
Zwar liebäugelt ter Stegen noch immer mit dem Konkurrenzkampf bei den Katalanen, die Worte von Nagelsmann dürften bei ihm jedoch angekommen sein. Zuletzt gab es lose Gerüchte um eine Leihe zu Besiktas. Auch mit der Premier League wird der Ex-Gladbacher immer wieder in Verbindung gebracht. Will er bei dem Turnier in den Vereinigten Staaten im Kasten stehen, würde ein Tapetenwechsel seine Chancen nach aktuellem Stand drastisch erhöhen. Zumal Stellvertreter Oliver Baumann (35) seine Sache sehr gut macht.
Niclas Füllkrug
Der Stürmer wusste beim DFB immer mit einer tollen Torquote zu überzeugen. Bei seinem Verein West Ham United läuft es dagegen nicht so gut, zahlreiche Verletzungen und unzureichende Leistungen spülten ihn zuletzt aus dem Nationalmannschaftskader. Will Füllkrug Teil der WM-Delegation werden, steht auch für ihn ein Winterwechsel auf der Agenda – die entsprechende Freigabe hat West Ham ihm bereits erteilt.
Konkretes Interesse gibt es unter anderem aus der Bundesliga seitens des VfL Wolfsburg. Auch der FC Augsburg wurde mit dem 32-Jährigen in Verbindung gebracht, die Spur ist allerdings eher kalt. In Italien hat der AC Mailand ein Auge auf Füllkrug geworfen. Seine Strafraumqualitäten hat der Ex-Dortmunder im DFB-Dress bereits nachgewiesen, um wieder dorthin zu kommen, muss er aber schleunigst wieder auf Vereinsebene regelmäßig treffen.
Kevin Schade
Im Gegensatz zu ter Stegen und Füllkrug wurde der Flügelspieler vom FC Brentford zum aktuellen DFB-Lehrgang berufen. Mit den Bees ist der 23-Jährige ordentlich in die Premier League-Saison gestartet. Diese Leistungen gilt es nun zu bestätigen, wird die Konkurrenz durch die Rückkehr von Kai Havertz (26) und Jamal Musiala (22) beim DFB doch nicht gerade weniger. Im Winter könnte Schade den nächsten Schritt gehen, um sich auf größerer Bühne zu beweisen.
Tottenham Hotspur und Aston Villa befassen sich mit dem Ex-Freiburger. Auch bei Topklubs in der Bundesliga könnte der Rechtsfuß ins Gespräch gebracht werden. Zwar will Brentford den Offensivakteur eigentlich nicht verkaufen, bei einer Summe von 50 bis 55 Millionen Euro könnten sie jedoch schwach werden. Ob Schade am Ende mit in die Vereinigten Staaten fährt?
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