Flop-Elf: Bei diesen Deals lag Schalke voll daneben

von Matthias Rudolph
3 min.
Orlando Engelaar war auf Schalke ein Fremdkörper @Maxppp

Der FC Schalke 04 hatte in den vergangenen zehn Jahren bei so manchem Neuzugang kein glückliches Händchen. Vor allem unter Felix Magath war die Transferpolitik vogelwild. FT präsentiert die Flop-Elf der jüngsten Dekade.

Tor

Fabian Giefer: Mit großen Ambitionen kam der Keeper im Sommer 2014 nach Gelsenkirchen. Giefer schielte damals Richtung Nationalmannschaft und wollte bei den Knappen den nächsten Schritt auf der Karriereleiter machen. Drei Jahre später verließ der mittlerweile 27-Jährige Königsblau nun wieder. Insgesamt absolvierte Giefer – auch wegen zahlreicher Verletzungen – nur drei Pflichtspiele für Schalke.

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Abwehr

Júnior Caiçara: Mit Champions League-Erfahrung und für stolze 4,5 Millionen Euro holte S04 den Rechtsverteidiger von Ludogorets Razgrad. Die Erwartungen erfüllen konnte der Brasilianer aber nur selten. Eineinhalb Jahre später zog Caiçara zu Medipol Basaksehir in die Türkei weiter.

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Nicolas Plestan: Felix Magath war es, der den französischen Innenverteidiger aus dem Hut zauberte. Im Anschluss an die Verpflichtung wusste Quälix aber nicht mehr viel mit seinem Neueinkauf anzufangen. Ganze dreimal stand Plestan für Schalke in der Startelf. Zwei Niederlagen und ein Unentschieden sprangen dabei heraus. Ab dem siebten Spieltag war der Abwehrspieler abgemeldet. Im darauffolgenden Sommer folgte das Karriereende.

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Sergio Escudero: Gemeinsam mit José Manuel Jurado und Raúl kam der Linksverteidiger aus Spanien in den Pott. Verletzungspech und schlechte Leistungen sorgten dafür, dass Escudero kein Bein auf den Boden bekam. Drei Jahre und 22 Pflichtspiele später ging es zurück in die Heimat.

Mittelfeld

Orlando Engelaar: Der Niederländer sollte das neue Herzstück im zentralen Mittelfeld werden. Satte sechs Millionen Euro nahm Schalke in die Hand, um Trainer Fred Rutten seinen Transferwunsch zu erfüllen. Engelaar aber entpuppte sich als schwerfälliger Ballverschlepper. Schon ein Jahr später heuerte der Sechser bei der PSV Eindhoven an.

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Mineiro: Einen weiteren Reinfall leistete sich Magath mit der Verpflichtung von Mineiro. Der Brasilianer kam vom FC Chelsea. Was nach Weltklasse klang, war am Ende aber nicht mehr als heiße Luft. Nur siebenmal durfte Mineiro für die Knappen ran, ehe die Liaison ein Jahr später endete. Im Anschluss kickte der Mittelfeldspieler noch für die TuS Koblenz und den TSV Marl-Hüls. 2014 folgte das Karriereende.

Albert Streit: Beim Rechtsaußen war der Name Programm. Streit kam für 2,5 Millionen aus Frankfurt und wurde auf Schalke mit einem üppig dotierten Vertrag ausgestattet, weswegen man den einstigen Junioren-Nationalspieler nicht mehr loswurde. Negativer Höhepunkt: Im Einsatz für die Amateure wurde Streit von den eigenen Fans angespuckt. Nach drei Jahren wurde der Kontrakt dann aufgelöst. Der Freistoßexperte probierte sein Glück daraufhin bei Alemannia Aachen, Viktoria Köln und Fortuna Köln. Immerhin: Streits Rente dürfte gesichert sein.

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Ali Karimi: Ein typischer Magath-Transfer. Der Trainer und Manager in Personalunion holte im Winter 2011 den Iraner an Bord und sorgte für Kopfschütteln in der ganzen Liga. Wie zu erwarten war das Tempo für Karimi zu hoch. 33 Spielminuten waren dem Ex-Münchner vergönnt. Als sein Vertrag im Sommer 2011 auslief, war Magath auch schon Geschichte auf Schalke.

Ciprian Deac: Für drei Millionen Euro sicherte sich Königsblau die Dienste des eher unbekannten Rumänen. Die für ihn vorgesehene Rolle als Spielmacher vermochte Deac nicht auszufüllen. Es reichte für zweimal 45 Minuten in der Bundesliga. Beide Partien verlor Schalke.

Younès Belhanda: Auch nach Magath ließen sich die Knappen zu manch einem unglücklichen Deal hinreißen. Belhanda wurde von Dynamo Kiew ausgeliehen und sollte der Offensive neuen Schwung verleihen. Nach einem ordentlichen Start baute der Marokkaner aber immer mehr ab. Ein halbes Jahr später trennten sich die Wege wieder.

Angriff

Ádám Szalai: Acht Millionen Euro investierte Schalke in Szalai, der zuvor in Mainz groß aufgespielt hatte. Dass der Bruchweg aber nicht mit Gelsenkirchen zu vergleichen ist, weiß mittlerweile auch Christian Heidel. Szalai zog ein Jahr später nach Hoffenheim weiter. Immerhin kassierte S04 noch sechs Millionen für den Ungarn.

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