Watzke über BVB-Transferpläne: „Natürlich haben wir Vorstellungen“

von Georg Kreul - Quelle: Bild
1 min.
Hans Joachim Watzke @Maxppp

Borussia Dortmund musste sich im Meisterschaftskampf auf den letzten Metern geschlagen geben. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke will auch in der kommenden Saison das Titelrennen so lange offen, wie möglich halten. Exorbitante Transfers will er dafür nicht tätigen.

So nah am Meistertitel war Borussia Dortmund schon lange nicht mehr. Am Ende entschied das Torverhältnis über die deutsche Meisterschaft zugunsten des FC Bayern. Im Gespräch mit der ‚Bild‘ blickt BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke stolz auf die abgelaufene Saison und zieht daraus „begründeten Optimismus“ für die kommende Spielzeit.

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Der 63-Jährige sagt: „In der Rückrunde haben wir fünf Punkte mehr als Bayern geholt – 2023 insgesamt sogar neun Zähler mehr. […] Man holt nicht 46 Punkte in 19 Spielen, wenn man nichts kann. Ich glaube, unsere Mannschaft ist in der Lage Titel zu holen. Hat sie ja auch schon. Diese Rückrunde war kein Zufall.“

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Den nächsten Meisterschaftskampf will Watzke aber wenige Tage nach dem Saisonfinale nicht ausrufen. „Die konkrete Zielvorgabe machen wir wie immer während der Sommervorbereitung. Aber es wird sich bestimmt nichts Gravierendes ändern. Gehen Sie mal davon aus, dass es schon unser Ziel ist, um den Titel mitspielen zu wollen.“

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Das Transferbudget im Sommer

Um im Vergleich zum Ligaprimus aus München wettbewerbsfähig zu bleiben sind Transfers vonnöten. Dass man beim BVB nach dem lukrativen Verkauf von Jude Bellingham zu Real Madrid in neuen Größenordnungen investiert, ist laut Watzke allerdings ausgeschlossen: „Unabhängig von Jude Bellingham muss man bei den eigenen Schlüssen aus Transferperioden immer auch alle Abgaben bedenken, unter anderem zahlen wir in diesem Land Steuern, und es verdienen oft auch andere Parteien mit, zum Beispiel frühere Vereine.“

Und weiter: „Die Menschen lesen oft nur die medial kolportierte reine Summe und denken, das Geld könnte direkt 1:1 wieder ausgegeben werden. Das ist falsch! Ich denke, dass wir etwa 60-65 Prozent der Transfersummen, die wir in dieser Periode erzielen, wieder reinvestieren werden. Noch ist der Markt nicht mal in Bewegung gekommen. Natürlich haben wir Vorstellungen, wie und auf welchen Positionen wir uns verstärken wollen, fixiert ist aber nichts.“

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