Länderspiele: Drei Gewinner & drei Verlierer im DFB-Team
Das DFB-Team spiele nicht die Sterne vom Himmel, steht nach dem 4:0 gegen Luxemburg und dem 1:0 in Nordirland nun aber immerhin an der Spitze seiner WM-Quali-Gruppe. FT nennt je drei Gewinner und Verlierer der jüngsten Länderspiele.

Gewinner
Oliver Baumann: Die Rufe nach dem formstarken, aber zurückgetretenen Manuel Neuer wurden zuletzt lauter. Baumann zeigte sich unbeeindruckt und sicherte nach einem beschäftigungslosen Abend gegen Luxemburg mit seinen Paraden den Sieg in Belfast (FT-Note 2). Bundestrainer Julian Nagelsmann konstatierte bei ‚RTL‘: „Wir haben aktuell kein Torwartproblem.“
Nico Schlotterbeck: Bei den September-Länderspielen hakte der deutsche Spielfluss und es setzte drei Gegentreffer. Nun ist Schlotterbeck wieder fit – und stabilisierte die Hintermannschaft merklich. Noch dazu hebt er das deutsche Aufbauspiel mit seinem starken linken Fuß auf ein neues Niveau. Bei der EM noch DFB-Verteidiger Nummer drei, ist er aktuell die klare Eins.
Aleksandar Pavlovic: Die Rolle rückwärts bei Joshua Kimmich heißt, dass wieder ein Platz im Mittelfeld mehr zu vergeben ist. Zwar spielte Pavlovic durchschnittlich (zweimal FT-Note 4), und doch erhielt er mit 180 Einsatzminuten das volle Vertrauen von Nagelsmann. Dass er Teil des großen Bayern-Blocks im Nationalteam ist, spielt dem 21-Jährigen in die Karten.
Verlierer
Karim Adeyemi: Der Dortmunder erhielt seine ersten beiden Startelfeinsätze in wichtigen Spielen – und blieb beide Male glücklos. Gegen tiefstehende Luxemburger konnte Adeyemi sein Tempo nicht ausspielen (FT-Note 4), in Nordirland hatte er zwar Platz, aber in wichtigen Momenten nicht die nötige Ruhe (FT-Note 5). Gut möglich, dass auf der rechten Seite demnächst wieder der diesmal angeschlagen fehlende Jamie Leweling vom VfB Stuttgart den Vorzug erhält.
Angelo Stiller & Felix Nmecha: Im Verein sind sowohl der Stuttgarter als auch der Dortmunder wichtige Säulen. Als sie erfuhren, dass durch Kimmichs Rückversetzung nach hinten rechts ein Platz im Zentrum vakant wird, dürften sich Stiller und Nmecha große Hoffnungen auf den Zuschlag gemacht haben. Doch Pustekuchen: Beide spielten bei den Oktober-Länderspielen keine einzige Minute und reisen sicherlich schwer enttäuscht wieder ab.