Bericht: Bayern mit Interesse an Koulibaly

Der FC Bayern München beschäftigt sich offenbar mit der Verpflichtung von Kalidou Koulibaly von der SSC Neapel. Wie die ‚Tuttosport‘ schreibt, hat Napoli-Präsident Aurelio De Laurentiis Koulibalys Berater Fali Ramadani damit beauftragt, Angebote für seinen Klienten einzuholen. Dabei wird auch der FCB genannt, der sich dem Bericht zufolge als möglicher Abnehmer positioniert.

Einen hohen Preis wollen die Verantwortlichen an der Säbener Straße allerdings nicht zahlen. Den Münchnern schwebe demnach eine Ablöse von maximal 45 Millionen Euro für den 29-jährigen Innenverteidiger vor. Im vergangenen Sommer, als unter anderem Manchester City in Süditalien vorstellig wurde, rief Neapel noch eine Ablöse von 70 Millionen Euro auf.

Bayern will sparen

Ob sich der Serie A-Klub auf einen solch großen Preisnachlass für seinen bis 2023 unter Vertrag stehenden Abwehrchef einlässt, ist der italienischen Tageszeitung zufolge unwahrscheinlich. Doch auch hinter Bayerns grundsätzlicher Zahlungsbereitschaft steht ein Fragezeichen.

Mit Dayot Upamecano investiert der Bundesligist bereits 42 Millionen Euro in die Abwehr. Weitere kostspielige Ausgaben will der Klub vermeiden und stellt dem Vernehmen nach sogar die mögliche Verpflichtung von Borussia Mönchengladbachs Florian Neuhaus zurück.

Abwehr-Umbruch als Türöffner?

Bei Koulibaly könnten sich die sportlichen Vorzeichen allerdings noch ändern. Die Zeichen bei Jérôme Boateng (32) deuten derzeit auf eine Trennung im Sommer hin, zudem steht die Verlängerung mit Niklas Süle (25) noch in den Sternen.

Die Münchner würden unter Umständen also mit einer blutjungen Abwehr in die kommende Spielzeit gehen. Der im Juni 30-jährige Koulibaly würde eine gehörige Portion Erfahrung und aufgrund seiner Kapitänsrolle bei den Azzurri auch nötige Führungsqualitäten mitbringen. Aufgrund der Gesamtlage sind die Bayern jedoch zu nicht mehr als erstem Anklopfen gezwungen.