Nach Hecking-Aus: Die Kettenreaktion

von Lukas Hörster
2 min.
Dieter Hecking @Maxppp

Mit der Entlassung von Dieter Hecking zum Saisonende sorgte Borussia Mönchengladbach am gestrigen Dienstag für einen Paukenschlag. Der Entschluss der Borussia hat weitreichende Folgen für den Trainermarkt in der Bundesliga.

Lange schien es nur noch eine Frage der Zeit, bis die TSG Hoffenheim Marco Rose (aktuell RB Salzburg) als Nachfolger für Julian Nagelsmann (wechselt zu RB Leipzig) präsentieren würde. Als es den Kraichgauern aber zu lange dauerte, zauberten sie vor zwei Wochen Alfred Schreuder aus dem Ärmel.

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Damit brachte Hoffenheim gewissermaßen einen Stein ins Rollen, der durch die Entlassung von Dieter Hecking bei Borussia Mönchengladbach nochmal ordentlich an Fahrt gewinnt. Gestern gab Manager Max Eberl bekannt, dass man sich zur neuen Saison für die Zukunft neu aufstellen will.

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Rose heiß umworben

Alles deutet darauf hin, dass dies mit Rose geschehen wird. Jenem Rose, der nach dem gescheiterten Wechsel nach Hoffenheim auch ein konkretes Thema beim VfL Wolfsburg und wohl auch bei Schalke 04 war. Beide Klubs suchen zur kommenden Saison ebenfalls einen neuen Coach.

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Pikanterweise ist der aktuelle Wolfsburger Cheftrainer Bruno Labbadia sogar als Nachfolger von Interimscoach Huub Stevens in Gelsenkirchen im Gespräch. Eine weitere Alternative auf Schalke ist Roger Schmidt, dessen Berater Marco de Angelis vor einer Woche sagte: „Schalke 04 ist für Roger Schmidt sicherlich immer ein interessanter Verein.“ Aktuell coacht der 52-Jährige Beijing Guoan in China.

In Wolfsburg wurde gestern dann auch noch Hecking vom ‚kicker‘ als Labbadia-Nachfolger in den Raum geworfen. Der 54-Jährige arbeitete bereits zwischen Januar 2013 und Oktober 2016 erfolgreich in der Autostadt und würde dem Fachblatt zufolge gerne wieder zurück nach Niedersachsen.

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Drei Kandidaten in Wolfsburg

Die ‚Bild‘ brachte heute mit André Villas-Boas eine sehr renommierte Lösung für die Niedersachsen ins Gespräch. Weitaus weniger bekannt ist dagegen Oliver Glasner vom österreichischen Linzer ASK.

Darüber hinaus steht mit Thomas Doll ein weiterer Bundesliga-Coach bei Hannover 96 vor dem Aus. Genauso wie sein Vorgesetzter Horst Heldt. Auch beim Tabellenletzten soll Hecking (trainierte Hannover von 2006 bis 2009) ein Thema sein. Diesmal allerdings als Sportdirektor. Eine Rolle, mit der er in der Vergangenheit durchaus geliebäugelt hatte.

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Die Lage auf dem Trainermarkt ist unübersichtlich. Klar scheint mittlerweile, dass Rose Hecking in Mönchengladbach ersetzen wird. Durch diese überraschende Maßnahme folgt nun eine Kettenreaktion. Dank seiner immensen Erfahrung wird Hecking schnell woanders unterkommen. Ob in Hannover oder Wolfsburg? Das bleibt erstmal offen.

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