Die größten Fehlgriffe der Galaktischen (1/2)

von David Hilzendegen
2 min.

Seit José Mourinho die Zügel übernommen hat, geht Real Madrid einen konsequenten Weg: Erneuerung ist die Devise. Ohne Rücksicht auf Namen und Status wurden die Ü30er Raúl und Guti abgegeben, dafür kamen junge, qualitativ hochwertige Spieler mit massenhaft Potenzial. Doch die ‚Königlichen‘ verfolgten nicht immer einen konsequenten Plan.

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Jonathan Woodgate: Mehr als 18 Millionen Euro legte Real Madrid für den Transfer des Innenverteidigers auf den Tisch. 18 Millionen Euro für einen 24-jährigen Engländer, dessen Karriere sich bis dato wie ein Krankenblatt las. Zu allem Überfluss war Woodgate sogar zum Zeitpunkt des Transfers verletzt. In seiner Zeit bei Madrid konnte er diesen Rückstand nie aufholen, in seiner ersten Saison 2004/2005 lief er nicht ein einziges Mal im Dress der ‚Königlichen‘ auf. Im zweiten Jahr lief es besser. Woodgate kämpfte sich in die Mannschaft, bekam neun Liga-Einsätze. Und verletzte sich wieder. Zum Ende der Saison 2005/2006 war das Abenteuer Real vorbei. Er wechselte für knapp zehn Millionen zum FC Middlesbrough.

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Royston Drenthe: Manchmal liegen Weltstadt und Provinz so nah aneinander. Die Gerüchte über die Geschehnisse, die sich um die Verpflichtung Royston Drenthes ranken, vermutet man jedenfalls eher bei Wehen-Wiesbaden II als bei Real Madrid. 2007 verpflichteten die Madrilenen den damals 20-Jährigen für 14 Millionen Euro von Feyenoord Rotterdam. Angeblich in der Meinung, einen talentierten Linksverteidiger verpflichtet zu haben. Drenthe entpuppte sich schon bald als ziemlich offensiv und gleichzeitig nachlässig in der Defensive. Zudem verscherzte es sich mit seinem Trainer Bernd Schuster. Nachdem er zwei Jahre lang relativ regelmäßig als Einwechselspieler für das linke offensive Mittelfeld fungierte, kam er letzte Saison auf nur acht Ligaspiele. Zuletzt sollte er gegen David Luiz von Benfica Lissabon eingetauscht werden. Drenthe weigert sich, den Klub zu verlassen.

Arjen Robben: Die Krokodilstränen unter den Real-Fans waren groß. Nicht nur, dass man sich letzte Saison gleich zwei Mal dem großen Rivalen FC Barcelona geschlagen geben musste, Real landete auch noch drei Punkte hinter dem Erzfeind auf einem für Madrid enttäuschenden zweiten Rang. In der Champions League lief es nicht besser, bereits im Achtelfinale gegen Olympique Lyon war Schluss. Bayern München hingegen marschierte bis ins Finale – angetrieben von Arjen Robben. Der wechselte zuvor für 25 Millionen an die Säbener Straße. In der Ansicht, einen guten Deal gemacht zu haben, freuten sich die Spanier, den verletzungsanfälligen Offensivspieler los geworden zu sein. Wenn auch mit zwölf Millionen Verlust. Robben ist mittlerweile Spieler des Jahres in Deutschland und Kandidat für die gleiche Auszeichnung auf europäischer Ebene. Real hätte ihn vergangene Saison gut gebrauchen können.




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