Atléticos Transfersommer: Kein Platz mehr für Toptalent Félix?

von Jakob Strauß
1 min.
João Félix beim Jubel @Maxppp

Bei Atlético Madrid kam der hochtalentierte João Félix seit seinem Wechsel aus Portugal nie richtig in Tritt. Die laufende Saison könnte richtungsweisend für die Karriere des Offensivspielers sein.

Bis zum letzten Transfertag gestaltete sich die Wechselperiode aus Sicht von Atlético Madrid bedächtig. Der Meisterkader wurde punktuell verstärkt, Matheus Cunha kam für rund 30 Millionen Euro von Hertha BSC, Mittelfeldspieler Rodrigo de Paul (Udinese Calcio) kostete die Colchoneros 35 Millionen.

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Dann der Paukenschlag: Um 23:59 Uhr, eine Minute vor Ende des Transferfensters, zurrten die Rojiblancos den Transfer von Antoine Griezmann (30) fest – der verlorene Sohn kehrte nach zwei Jahren beim FC Barcelona zurück. Eine wahre Wonne aus Sicht aller Atleti-Fans. Dass Mittelfeldspieler Saúl (26) unterdessen zum FC Chelsea wechselte, wurde zur Nebensache.

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Tauschgeschäft mit Barça platzte

Bevor der Deal über die Bühne ging, spekulierten spanische Medien über ein Tauschgeschäft zwischen beide Klubs. Griezmann und João Félix sollten die Trikots tauschen, doch Atlético lehnte ab.

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Als damaliger Griezmann-Nachfolger für stolze 125 Millionen von Benfica Lissabon verpflichtet, schaffte es der 21-Jährige bislang nicht, in die großen Fußstapfen des französischen Edeltechnikers zu treten. Häufig musste der Portugiese in den vergangenen zwei Spielzeiten mit einem Bankplatz vorliebnehmen.

Verschärfte Konkurrenzsituation

Diego Simeone schaffte es nicht, Félix‘ fußballerischen Feingeist gewinnbringend für die Mannschaft einzusetzen – nun erwartet den Ballstreichler mit Cunha und Griezmann zusätzliche Konkurrenz auf seiner Paradeposition als hängende Spitze. Für Félix wird es künftig definitiv nicht einfacher, ausreichend Spielzeit zu erhalten.

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Dass Atlético dennoch keinerlei Bereitschaft zeigte, den 18-fachen Nationalspieler in einen Deal einzubinden, ist ein klares Indiz dafür, dass man noch immer großes Vertrauen in Félix‘ fußballerischen Fertigkeiten hegt. Allerdings ist auch klar: Die kommende Saison wird womöglich entscheiden, ob sich die Liaison zwischen dem Top-Talent und dem amtierenden spanischen Meister als Erfolgsgeschichte oder als Reinfall entpuppt.

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