Nach erster Enttäuschung: So geht es beim BVB weiter mit Kehl
Sebastian Kehl ist auf den ersten Blick der Verlierer des großen Stühlerückens bei Borussia Dortmund. Nun hat der Sportdirektor einen Entschluss gefasst.
Dass Sven Mislintat als Technischer Direktor respektive Kaderplaner zu Borussia Dortmund zurückkehrt, war am heutigen Montagvormittag keine allzu große Überraschung mehr. Umso unerwarteter die Verkündung, dass nicht Sportdirektor Sebastian Kehl in das neugeschaffene Amt des Geschäftsführers Sport aufrückt, sondern Nachwuchsleiter Lars Ricken.
Dass er sein Amt behalten durfte, ist auf den ersten Blick die einzig gute Nachricht für Kehl. Nach Informationen der ‚Bild‘ ist der Ex-Profi schon länger über die ausbleibende Beförderung unterrichtet und reagierte anfangs enttäuscht. Dann allerdings, so berichtet die Boulevardzeitung mit Verweis auf enge Vertraute, nahm der 44-Jährige die Entscheidung mit einer „Jetzt-erst-recht-Mentalität“ an.
Verlängerung fast fix
So habe Kehl für sich entschieden, seinem langjährigen Arbeitgeber erhalten zu bleiben und sich in unveränderter Rolle im neuen Organigramm einzufügen. Mehr noch: Der BVB bestätigte in seiner Mitteilung Gespräche über einen neuen Vertrag. Eine Verlängerung um zwei Jahre bis 2027 soll reine Formsache sein, auch wenn ‚Sky‘ berichtet, dass konkrete Gespräche erst nach der laufenden Saison stattfinden werden.
Sofern also nichts Unvorhergesehenes passiert, bleibt Kehl Borusse. Wenn man so will, ordnet sich der ehemalige Sechser im Mittelfeld der Sportlichen Leitung ein – unter Ricken und über Mislintat. Die Dinge werden sich einspielen müssen, Reibungspunkte zutage treten. Es bleibt abzuwarten, welchen Einfluss Kehl in Zukunft wird geltend machen können.
Weitere Infos