Bundesliga

BVB-Unruhe: Sammers Kritik an Kehl

In der BVB-Führungsetage rumort es. Berater Matthias Sammer beäugt die Arbeit der sportlichen Verantwortlichen kritisch und sorgt für Aufsehen.

von Fabian Ley - Quelle: Sky
2 min.
Matthias Sammer und Sebastian Kehl nehmen Platz @Maxppp

Bei Borussia Dortmund kehrt hinter den Kulissen keine Ruhe ein. Am Montag berichtete die ‚Bild‘, dass die Zweifel von Berater Matthias Sammer, Geschäftsführer Carsten Cramer sowie Präsident Hans-Joachim Watzke an der sportlichen Führung um Sportgeschäftsführer Lars Ricken und Sportdirektor Sebastian Kehl wachsen.

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Nach Informationen von ‚Sky‘ betrachtet Sammer Kehls Arbeit „schon länger kritisch“. Das Thema Führungsqualität sei dabei einer der Hauptkritikpunkte. Eine Ablösung habe man in der Vergangenheit intern häufiger in Betracht gezogen, Kehls Mentalität und Kampf um seinen Job wurde ihm dem Bezahlsender zufolge allerdings zugutegehalten.

Auch Rickens Tätigkeiten werden genau beäugt und rufen bei den Bossen laut ‚Sky‘ verschiedene Meinungen hervor: Einige wollen ihm die nötige Zeit geben und loben sein Fußballverständis sowie seine Identifikation. Andere wiederum sind der Ansicht, dass es dem 49-Jährigen für einen so großen Verein an Führungsstärke, Durchsetzungsvermögen und Ausstrahlung fehlt. Rickens Kommunikation in Interviews oder bei der Jahreshauptversammlung werden ebenfalls kritisch gesehen.

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Sammer übt deutliche Kritik

Jüngst sorgte Sammer mit seinen Aussagen gegenüber ‚Sky‘ für Aufsehen. Dabei sprang der Europameister von 1996 BVB-Abwehrchef Nico Schlotterbeck (26) nach dessen brisantem Interview im Anschluss an das enttäuschende 2:2-Remis gegen FK Bodö/Glimt zur Seite: „Aber es wahr doch die Wahrheit. Wir müssen aufhören, die Wahrheit am Ende so zu verwischen, dass die, die die Wahrheit benennen, am Ende die Dummen sind […] Ich fand es wunderbar, was er gesagt hat.“

Schlotterbecks Aussagen seien laut Sammer „ganz unterschiedlich“ in der Vereinsführung wahrgenommen worden: „Aber: Wenn das nicht das Problem von Borussia Dortmund wäre und alle würden es sehen, dann hätten wir das Problem nicht.“ Indirekt übte Sammer auch deutliche Kritik an Teilen der Klubführung: „Es gibt in der Wahrnehmung dessen, was er tut, natürlich Menschen, die wunderbare Charaktereigenschaften haben, aber keine Führungseigenschaften. Die erschrecken natürlich im ersten Moment.“

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BVB war über Interview informiert

Übrigens: Laut ‚Sky‘ war der BVB über Sammers Interview bereits im Vorfeld informiert – auch darüber, dass der Berater der Schwarz-Gelben darin über „hierarchische- und Führungsthemen“ sprechen wird. Über die Deutlichkeit der Aussagen seien einige dann jedoch überrascht gewesen.

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