FC Augsburg: Weinzierls Wunschelf für die kommende Saison

von Tristan Bernert
3 min.
Baier, Trochowski und Werner sind die Säulen im Augsburger Mittelfeld @Maxppp

Der FC Augsburg hielt sich auf dem Transfermarkt bisher zurück. Dies liegt nicht zwingend daran, dass man mit dem Spielermaterial vollends zufrieden ist, sondern dass den Schwaben schlicht das Geld fehlt, um große Investitionen zu tätigen. Der drohende Abgang von Abdul Rahman Baba könnte jedoch Bewegung ins Transferkarussell bringen.

Mit dem Einzug in die Europa League ist dem FC Augsburg in der vergangenen Saison ein historischer Erfolg gelungen. Doch auch mit den zusätzlichen Einnahmen aus dem internationalen Wettbewerb hat der FCA einen der kleinsten Spieleretats der Liga. Das macht sich auch auf dem Transfermarkt bemerkbar. Einzig für Dominik Kohr, der nach zweijähriger Leihe fest von Bayer Leverkusen verpflichtet wurde, gaben die Fuggerstädter Geld aus. Eine ablösefreie Verstärkung erhielt der Verein in Form von Ex-Nationalspieler Piotr Trochowski.

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Für die linke Abwehrseite sollte zudem Philipp Max vom Karlsruher SC kommen. Ein Wechsel des 21-Jährigen ist jedoch vorerst vom Tisch, da sich die Klubs nicht auf eine Ablösesumme einigen konnten. Mit namhaften Neuzugängen ist in Augsburg nicht mehr zu rechnen, es sei denn, Linksverteidiger-Juwel Abdul Rahman Baba wechselt den Verein. Der FC Chelsea und AS Rom sind interessiert. Ein Transfer könnte über 20 Millionen Euro in die Kassen spülen. Damit wäre sicherlich noch die ein oder andere Investition möglich. Während sich Sportchef Stefan Reuter um potenzielle Transfers kümmert, bastelt Trainer Markus Weinzierl an der Aufstellung.

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Tor

Routinier Alexander Manninger verlängerte bereits im Mai seinen auslaufenden Vertrag bis 2016. Chancen auf regelmäßige Einsätze hat der Österreicher aber nicht. Denn der Platz im Tor gehört Marwin Hitz. Schon in der vergangenen Saison war der 27-Jährige gesetzt und stellte sogar seine Torgefahr unter Beweis, als er im Heimspiel gegen Bayer Leverkusen in der Nachspielzeit zum 2:2 Ausgleich traf.

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Abwehr

Die Außenverteidigung stellt sich für Weinzierl von selbst auf. Auf rechts ist Kapitän Paul Verhaegh gesetzt. Der Niederländer geht in seine sechste Saison für den FCA. Die linke Abwehrseite soll Abdul Rahman Baba beackeren. Falls der Ghanaer den Verein verlassen sollte, könnten die Fuggerstädter noch einmal bei Philipp Max anklopfen. Erster Backup für beide Abwehrseiten ist Markus Feulner.

In der Innenverteidigung ist Ragnar Klavan als Abwehrchef gesetzt. Neben dem Esten stand in der abgelaufenen Spielzeit häufig Jan-Ingwer Callsen-Bracker auf dem Platz. Doch nun droht dem 30-Jährigen der Verlust seines Stammplatzes. Seitdem er den Saisonendspurt mit einem Innenbandriss verpasste, hat ihm Jeong-Ho Hong den Rang abgelaufen. Auch in der Saisonvorbereitung erhielt der Südkoreaner bislang den Vorzug.

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Mittelfeld

Weinzierl lässt eine Mischung aus 4-1-4-1 und 4-2-3-1 spielen. Für das Mittelfeld bedeutet dies, dass es neben zwei Außenbahnspielern drei zentrale Akteure gibt. Hierbei gibt es in der Regel einen Sechser, einen vorgezogenen Achter und einen Zehner. Die defensivste Position wird wie auch schon in den vergangenen Jahren Daniel Baier einnehmen. Der 31-Jährige ist der Dauerbrenner beim FCA. Seit dem Bundesligaaufstieg 2011 verpasste der Ballverteiler nur zwei Spiele.

Wer offensiv versetzt neben Baier auflaufen wird, ist noch unklar. Neuzugang Piotr Trochowski und Dominik Kohr liefern sich hier ein heißes Duell. Den bisherigen Testspielen nach zu urteilen, hat der Europa League-Sieger von 2014 momentan die Nase vorn. Auf der Position im offensiven Mittelfeld ist die Konkurrenzsituation deutlich entspannter. Wenn Routinier Halil Altintop fit ist, wird er unter Weinzierl wohl auch spielen.

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Gleiches gilt für Tobias Werner. Der 30-Jährige kam 2008 ablösefrei von Carl Zeiss Jena zu den Schwaben und ist absoluter Leistungsträger. Er wird auch wie schon in den vergangenen Spielzeiten die Rolle des Linksaußen übernehmen. Sein Pendant auf der Gegenseite wird voraussichtlich Raúl Bobadilla sein. Der Argentinier pendelte zuletzt zwischen Sturmzentrum und rechtem Flügel, wo er auch in den Testspielen agierte. Alternativen für die Außenbahnen sind Caiuby und Alexander Esswein.

Angriff

Die Debütsaison von Tim Matavz in Augsburg verlief nicht so, wie der Slowene sie sich ausmalte. Auch verletzungsbedingt kam der 26-Jährige auf nur 16 Einsätze und drei Tore. In der kommenden Saison möchte der Torjäger wieder angreifen und Weinzierl ist offenbar gewillt, ihm die Chance zu geben, sich zu beweisen. In den Testspielen bildete Matavz oft die alleinige Sturmspitze. Sein Ersatz wird Sascha Mölders sein. Auch Bobadilla kam bereits als Neuner auf Einsatzzeiten. Der Ex-Dortmunder Dong-Won Ji ist eher im Mittelfeld eingeplant.

Weinzierls Wunschelf für 2015/16

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