Götze lässt Bayern-Zukunft offen: „Es gehören immer zwei Seiten dazu“

von Tobias Feldhoff
2 min.
Flüchtet Mario Götze zum früheren Mentor nach Liverpool @Maxppp

Mario Götze vermeidet nach dem Erfolg beim Audi Cup bewusst das Bekenntnis zum FC Bayern, weist den persönlichen Wechselwunsch aber von sich. Ein Problem: Die Interessenten entsprechen bislang nicht den Vorstellungen des Edeltechnikers.

Der 1:0-Finalerfolg im Audi-Cup am gestrigen Mittwochabend stand wieder einmal sinnbildlich für Mario Götzes bislang zweijähriges Engagement beim FC Bayern. Während auf der Gegenseite Douglas Costa mit schnellen Dribblings und scharfen Hereingaben begeisterte, blieb Götze ein ums andere Mal an Gegenspieler Marcelo hängen. Der letzte Zug fehlt schlichtweg in den Aktionen des Edeltechnikers – und das schon seit geraumer Zeit. Mangelndes Vertrauen von Pep Guardiola mag da eine Ursache sein. Und es ist alles andere als ausgeschlossen, dass sich die Wege noch in diesem Sommer trennen.

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Ich bin sehr glücklich hier“, diktierte Götze nach der Partie gegen Real Madrid fast gebetsmühlenartig in jedes Mikrophon, das ihm unter die Nase gehalten wurde. Doch zu einem Bekenntnis zum FC Bayern ließ sich der 23-Jährige nicht hinreißen. „Dazu gehören immer zwei Seiten“, erklärte der Ex-Dortmunder vielsagend.

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Nicht genug Wertschätzung

Fakt ist: Götze fühlt sich schon seit geraumer Zeit nicht richtig wertgeschätzt an der Säbener Straße. Allerdings liefert der Weltmeister-Macher auf dem Platz auch selten überzeugende Argumente. Zu oft verzettelt er sich in Dribblings, nimmt das Tempo aus dem Spiel und kann auch in puncto Dynamik nicht mit den Teamkollegen Costa, Arjen Robben oder auch Thomas Müller mithalten.

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Sollte ein für alle Seiten passendes Angebot bei den Bayern eintrudeln, wird Götze wohl die Segel streichen. Doch bislang erkundigte sich nur Juventus Turin eingehend nach dem filigranen Rechtsfuß. Ein Wechsel in die Serie A kommt aber laut Informationen der ‚Bild‘ nicht in Frage. Vielmehr bevorzuge er die englische Premier League und die spanische Primera División.

Es war auf jeden Fall die letzten zwei Jahre nicht ganz so einfach. Wir werden sehen, was passiert“, sagt Götze. Rund drei Wochen lang ist das Transferfenster noch geöffnet. Es bliebe also ausreichend Zeit, um einen Vereinswechsel in trockene Tücher zu packen. Passend dazu fahndet die bayrische Vereinsführung nach einem jungen Flügelflitzer als Ergänzung zu Costa, Robben und Ribéry. Platz für Götze wäre dann in dem großen Kader nicht mehr wirklich.

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