Sommertransfermarkt – die Baustellen der Bundesligisten: Borussia Mönchengladbach (12/18)

von Jan Lünenschloß
3 min.
Borussia VfL Mönchengladbach @Maxppp

Nach der Saison ist vor der Saison: Um die gesteckten Ziele zu erreichen, basteln die Klubs aus dem Oberhaus eifrig am Kader für die anstehende Runde. Auch bei Borussia Mönchengladbach stehen diverse Veränderungen an. FussballTransfers erläutert die Fahrpläne der 18 Bundesligisten.

Denkbar knapp verpasste Borussia Mönchengladbach nach dem sensationellen vierten Platz in der Vorsaison den erneuten Sprung ins internationale Geschäft. Unter Lucien Favre hat sich der Anspruch der ‚Fohlen‘ geändert. Um in der kommenden Spielzeit wieder auf einen internationalen Startplatz zu springen, plant der Klub einige Transfers. Auf die fixen Wechsel von Max Kruse, Raffael und Christoph Kramer sollen weitere Akteure folgen.

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Um den Konkurrenzkampf in der Defensive weiter anzukurbeln, buhlt die Borussia um Markus Suttner von Austria Wien. Der etatmäßige Linksverteidiger soll Druck auf die etablierten Kräfte ausüben und könnte auf lange Sicht den 34-jährigen Filip Daems ersetzen. „Ich habe keinen Stress, habe bei der Austria noch einen Vertrag über drei Jahre. Ich beschäftige mich nicht damit, jetzt zählt nur Schweden und dann Urlaub, dann schauen wir weiter“, erklärte Suttner unlängst. Bleibt die Frage, ob Gladbach Bedarf sieht oder langfristig mit Daems-Konkurrent Oscar Wendt plant.

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Für die Offensive haben die ‚Fohlen‘ weitere drei Kandidaten im Visier. Denis Cheryshev könnte eine interessante Alternative zu Juan Arango sein. Der russische Linksaußen läuft für die zweite Mannschaft von Real Madrid auf und erzielte in der abgelaufenen Spielzeit elf Tore in der Segunda División. Weil Cheryshevs Vertrag bei den ‚Königlichen‘ 2014 ausläuft, ist der Nationalspieler in der laufenden Transferperiode auf dem Markt. Gegenüber spanischen Medien signalisierte der 22-Jährige unlängst Interesse am Wechsel in die Bundesliga. Offen ist allerdings, wie viel Ablöse Real für den talentierten Flügelspieler aufruft. Neben Gladbach haben auch der FC Málaga und der FC Sevilla Cheryshev auf dem Zettel.

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Ebenfalls Thema im Rheinland ist Jelle Vossen vom KRC Genk. Weil sich in der Sturmmitte hinter Stammkraft Luuk de Jong kein Akteur in den Vordergrund spielt, signalisieren die Gladbacher Interesse am 24-jährigen Belgier. In der heimischen Jupiler League zählt Vossen mit 16 Saisontreffern zu den besten Schützen. Angesichts seines bis 2017 laufenden Vertrags wäre der achtfache Nationalspieler allerdings nicht billig.

Günstiger könnte der Transfer von Dong-Won Ji werden. Der Südkoreaner lief in der abgelaufenen Rückrund auf Leihbasis vom AFC Sunderland für den FC Augsburg auf und überzeugte mit fünf Treffern in 17 Bundesligapartien. Die im Vertrag verankerte Ausstiegsklausel über drei Millionen Euro Ablöse ließen die Fuggerstädter aus Kostengründen verstreichen. Gladbach könnte die Ablöse stemmen. „Wir sind gut aufgestellt, werden den Markt aber weiterhin beobachten“, lautet das Credo von Sportdirektor Max Eberl.




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