Sommertransfermarkt – die Baustellen der Bundesligisten: SV Werder Bremen (11/18)

von Jan Lünenschloß
3 min.
Werder Bremen @Maxppp

Nach der Saison ist vor der Saison: Um die gesteckten Ziele zu erreichen, basteln die Klubs aus dem Oberhaus eifrig am Kader für die anstehende Runde. Auch beim SV Werder Bremen stehen diverse Veränderungen an. FussballTransfers erläutert die Fahrpläne der 18 Bundesligisten.

Dem SV Werder Bremen steht wieder einmal ein Umbruch isn Haus. Die neuen Verantwortlichen an der Weser sind schon früh in Aktion getreten, um den Kader nach ihren Wünschen zu gestalten. Luca Caldirola soll in die großen Fußstapfen von Sokratis treten, Cédric Makiadi für Ruhe im defensiven Mittelfeld sorgen. Größte Baustelle bleibt die Offensive der ‚Grün-Weißen‘.

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Für den Sturm hat Werder mehrere Kandidaten im Visier. Alfred Finnbogason vom SC Heerenveen ist sich mit den Hanseaten grundsätzlich einig, allerdings spielt sein Klub nicht mit. Heerenveen fordert fünf Millionen Euro Ablöse für den Stürmer. Der SVW bietet rund 2,5 Millionen. „Alfred ist ein wichtiger Spieler und wir haben nicht von jetzt auf gleich einen anderen Stürmer an der Hand. Wir verkaufen nicht“, blockt Sportdirektor Johan Hansma. Dass Werder sein Angebot verdoppelt, um die Niederländer zu überzeugen, darf bezweifelt werden.

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Bei Lucas Barrios steht den Bremern das hohe Jahressalär des Paraguayers im Weg. Rund 5,5 Millionen Euro Gehalt per annum können die Werderaner nicht stemmen. Gäbe sich Barrios mit wesentlich weniger Geld zufrieden, könnte der Deal zeitnah über die Bühne gehen. „Er hat großes Interesse, zu Werder zu wechseln. Es ist weiterhin ein guter Verein“, erklärte Berater Giacomo Petralito unlängst.

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Ebenfalls im Visier hat Werder den Brasilianer Paulinho von AS Livorno. „An Paulinho ist nicht nur Sampdoria, sondern auch Monaco und Werder Bremen interessiert“, bestätigt Vereinspräsident Aldo Spinelli, „er ist ein hochkarätiger Spieler, aber weder er noch wir haben uns entschieden wie es weitergeht.“ Paulinhos Bilanz in der zweiten italienischen Spielklasse liest sich beeindruckend. In 41 Partien erzielte der 27-Jährige 20 Treffer und bereitete 19 vor. Weil sein Vertrag noch bis 2016 läuft, müssten die Hanseaten allerdings eine Menge Geld für den Angreifer auf den Tisch legen

Eher unter dem Aspekt Bonus läuft laut eigenem Bekunden ein neuer Akteur für das offensive Mittelfeld. Gleichwohl hinterlässt der Weggang von Kevin de Bruyne ein schwierig zu schließende Lücke. Füllen könnte den verwaisten Platz Youngster Georgi Milanov vom FC Litex Lovetch. Bulgariens Fußballer des Jahres 2012 begeistert mit Zug zum Tor und seinem Auge für den besser postierten Mann. Vier Millionen Euro müsste Werder für den talentierten Mittelfeldspieler locker machen. „Milanov wird von vielen großen europäischen Klubs umworben“, bestätigt sein Berater Stoycho Stoilov.

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Alle potenziellen Neuzugänge eint die Tatsache, dass Werder eine vergleichsweise hohe Summe in sie investieren müsste. „Es kann sein, dass wir am Ende sagen, die vorhandene Qualität reicht aus“, erklärt Manager Thomas Eichin mit Blick auf den engen finanziellen Handlungsspielraum des Klubs.




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