Sommertransfermarkt – die Baustellen der Bundesligisten: Hamburger SV (5/18)

von Martin Müller-Lütgenau
3 min.
Hamburger SV @Maxppp

Nach der Saison ist vor der Saison: Um die gesteckten Ziele zu erreichen, basteln die Klubs aus dem Oberhaus eifrig am Kader für die anstehende Runde. FussballTransfers erläutert die Fahrpläne der 18 Bundesligisten.

In der Endabrechnung der abgelaufenen Saison rangiert der Hamburger SV auf Platz sechs. Der Umstand, dass die Hanseaten die Qualifikation für die Europa League nur denkbar knapp verpassten, kann nicht über die spielerischen Defizite der Mannschaft von Thorsten Fink hinwegtäuschen. Angesichts dessen will der Trainer zusammen mit dem neuen Manager Oliver Kreuzer den Kader im Sommer weiter verstärken.

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Um neue Spieler an die Elbe zu holen, müssen die Entscheidungsträger der finanziell nicht auf Rosen gebetteten Norddeutschen zunächst einige Spieler von der Gehaltsliste streichen. Mit Marcus Berg, Robert Tesche und Gojko Kačar sollen mindestens drei den Verein unter allen Umständen verlassen. Hinzu kommt die Ablöse für Heung-Min Son. Der Wechsel des Südkoreaners zu Bayer Leverkusen spült zusätzlich rund zehn Millionen Euro in die Kassen.

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Ganz oben auf der Prioritätenliste stehen Neuzugänge für die Offensive. Zwei neue Stürmer will Kreuzer in den kommenden Wochen an Bord holen. Unmittelbar vor dem Abschluss steht der Transfer von Jacques Zoua. Der 21-jährige Kameruner vom FC Basel kostet rund 2,5 Millionen Euro Ablöse. „Der HSV will den Spieler, der Spieler will zum HSV. Wir sind in Gesprächen“, so Kreuzer. Ebenfalls im Visier ist Roque Santa Cruz. Der 31-jährige Routinier von Manchester City wäre ablösefrei zu haben. „Die Möglichkeit für den HSV ist da. Roque hatte in Deutschland eine tolle Zeit“, sagt Jan van Baal. Eine Entscheidung soll dem Berater zufolge in den kommenden „acht bis zehn Tagen“ fallen.

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Weil Jeffrey Bruma seine Zelte in der Elbstadt abbricht, fahndet Kreuzer zudem nach mindestens einem weiteren Mann für die anfällige Defensive. Weil Wunschkandidat Timm Klose zum VfL Wolfsburg tendiert, rückt Marcin Kaminski von Lech Posen in den Fokus. Der polnische U21-Nationlspieler bringt Kreuzer zufolge alles mit: „Er ist schnell, hat eine sehr gute Spieleröffnung und viel Potenzial.“ Auch die aufgerufen Ablöse von 400.000 würde für die Hamburger kein Problem darstellen.

Kein Thema ist hingegen Routinier Lúcio. Der 35-Jährige wurde dem HSV angeboten, doch Kreuzer lehnte ab: „Ich glaube nicht, dass Lúcio der Spieler ist, den wir suchen. Er ist 35 Jahre alt und hat seine beste Zeit hinter sich.




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