Transferhammer: Fernando Torres im Visier der Wölfe?

von Lukas Heimbach
2 min.
Fernando Torres blüht beim FC Chelsea eine Reservistenrolle @Maxppp

Nach dem Wechsel von Romelu Lukaku zum FC Everton wird der VfL Wolfsburg zunehmend ungeduldig. Ein Stürmer von internationalem Format soll zwingend noch zu den Niedersachsen kommen. Nun hat der VfL offenbar einen ganz große Lösung an der Angel.

Drei Stürmer sind wesentlich für unser Team und momentan haben wir drei – Nando (Fernando Torres, Anm. d. Red.), Didier und Diego“, schloss Chelsea-Trainer José Mourinho einen Verkauf des spanischen Mittelstürmers kürzlich mehr oder weniger aus. Da die Londoner mit Romelu Lukaku (35 Millionen Euro/FC Everton), Demba Ba (6 Mio./Besiktas Istanbul) und Samuel Eto’o (vertragslos) bereits drei Stürmer in diesem Sommer verkauften, plant der portugiesische Lehrmeister mit dem 30-Jährigen. Dass sich der Welt- und Europameister mit einer Rolle als mögliche Nummer drei hinter 38-Millionen-Mann Diego Costa und der zurückgekehrten Klub-Ikone Didier Drogba begnügen wird, darf zumindest sehr bezweifelt werden.

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Darauf hofft offenbar auch der VfL Wolfsburg. Wie der italienische Transfer-Experte Gianluca Di Marzio berichtet, ist der spanische Nationalspieler der neue ausgemachte Wunschstürmer der ‚Wölfe‘, nachdem man zuvor das Rennen um Àlvaro Morata gegen Juventus Turin sowie um Romelu Lukaku gegen den FC Everton verloren hat. Langsam aber sicher werden die Niedersachsen daher ungeduldig. Torres wäre die ganz große Lösung, wenngleich Manager Klaus Allofs zuletzt betonte, „wir machen keine verrückten Dinge“.

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Torres kokettiert mit Abschied aus London

Aber wäre ein solcher Deal verrückt? An der Stamford Bridge besitzt der iberische Angreifer noch einen Vertrag bis 2016. 58,5 Millionen Euro überwies der FC Chelsea 2011 an den FC Liverpool. Seitdem ist der Marktwert des ehemaligen Weltstars drastisch eingebrochen. Bei Chelsea konnte er sich nie wirklich durchsetzen und avancierte mehr zur Lachnummer der gegnerischen Fans denn zum gefeierten Helden. Torres selbst wäre wohl dankbar, könnte er das Kapitel Stamford Bridge endlich hinter sich lassen.

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Allerdings kokettierte der 30-Jährige zuletzt mit der Rückkehr zu seinem Heimatverein Atlético Madrid. Finanziell könnten die Wolfsburger allemal mit dem spanischen Meister mithalten. Abhängig wäre ein möglicher Wechsel aber ohnehin vom Wohlwollen Mourinhos. Und ‚The Special One‘ ist bekannt dafür, keine Kompromisse einzugehen, wenn es um seinen Erfolg geht. Insofern lässt er Millionen-Verdiener Torres wohl lieber eine ganze Saison auf der Bank schmoren als in die Bredouille zu geraten, zu wenig Stürmer im Kader zu haben.

Weitere Kandidaten, die nach der Lukaku-Absage beim VfL gehandelt werden, sind Mattia Destro von der AS Rom,Vincent Aboubakar vom FC Lorient sowie Anthony Martial von der AS Monaco. Drei Wochen hat Allofs noch Zeit, einen neuen Angreifer in die Autostadt zu holen. Ansonsten muss man wohl doch auf Bas Dost zurückgreifen, der eigentlich verkauft werden sollte.

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