Ablösefrei: Diese Verträge laufen aus (6)

von David Hilzendegen
2 min.
Danijel Pranjić @Maxppp

Auch in diesem Jahr laufen zahlreiche Spielerverträge in der Bundesliga aus, darunter die Arbeitspapiere einiger Leistungsträger. Sollten sich die Spieler gegen eine Verlängerung entscheiden, besteht im Januar die letzte Möglichkeit, sie ablösepflichtig zu verkaufen. FussballTransfers gibt einen Überblick.

Danijel Pranjić (Bayern München): Der Kroate bangt um die Europameisterschaft 2012. Zum einen, weil sein Land gegen die Türkei die Play Offs bestreiten muss, zum anderen, weil Pranjić beim Rekordmeister nur noch zur zweiten Garde zählt. In der Nachspielzeit der Begegnung gegen den FC Augsburg schnupperte der 29-Jährige erstmals in dieser Saison Bundesligaluft. Angesichts Bastian Schweinsteigers Verletzung und Anatoliy Tymoshchuks Sperre sieht die nahe Zukunft zwar besser aus, im kommenden Sommer dürfte dennoch Schluss sein. Pranjić würde gerne im Winter schon wechseln, der FC Bayern sträubt sich noch. Vereine aus der Premier League sollen interessiert sein.

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Manuel Schmiedebach (Hannover 96): Der Senkrechtstarter der vergangenen beiden Jahre steht im Fokus von Borussia Dortmund. Allerdings gibt sich Hannovers Präsident Martin Kind nicht kampflos geschlagen. Für Dezember sind Vertragsgespräche geplant, nach dem Willen des Vereins soll sich Schmiedebach langfristig binden. Ob die Niedersachsen damit erfolgreich sein werden, ist zur Stunde noch offen. Schmiedebach lässt sich Zeit, betont regelmäßig, selbst noch nicht sicher zu sein. In die Dortmunder Philosophie, junge, talentierte Spieler zu internationaler Klasse zu formen, würde der ehemalige Jugendnationalspieler passen.

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Matthieu Delpierre (VfB Stuttgart): Sportlich ist der Kapitän der Schwaben entmachtet. Wegen eines Muskelriss aus dem Mai muss der Franzose noch bis zur Rückrunde zuschauen, wie ihm Serdar Taşçı und Maza in der Innenverteidigung den Rang ablaufen. Weil sein Vertrag zudem aus finanziell potenteren Zeiten stammt, ist nicht sicher, ob der VfB weiterhin auf Delpierre baut. Manager Fredi Bobič ist angehalten, den Rotstift anzusetzen. Die Personalkosten, einst 67 Millionen Euro, jetzt rund 50 Millionen Euro, sollen weiter sinken, verlangt der Vorstand. Nicht ausgeschlossen, dass sich Delpierre nach acht Jahren Stuttgart einen neuen Verein suchen muss.




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