Wintertransfer: Gladbach denkt an Köln-Schreck

von Lukas Heimbach - Quelle: La Dernière Heure
2 min.
Richmond Boakye (l.) trifft zum 1:0-Siegtreffer gegen Köln @Maxppp

17:19 Tore unterstreichen: Vor allem in der Offensive hakt es bei Borussia Mönchengladbach. Deshalb befassen sich die Fohlen, trotz Raúl Bobadilla, offenbar mit einem neuen Torjäger, der schon im September zu Gast im Rheinland war.

Im achten Anlauf hat es endlich geklappt. Richmond Boakye ist Leistungsträger bei seinem Klub und hat sich international in den Fokus geknipst. 24 Jahre ist der ghanaische Torjäger alt, und Roter Stern Belgrad bereits Verein Nummer acht in seiner Vita.

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In Accra geboren startete Boakye seine Karriere in Ligurien beim FC Genua. Über US Sassuolo landete er 2012 sogar bei Juventus Turin (für 4 Mio. €). Ein Spiel für die Bianconeri bestritt er in zwei Jahren jedoch nie, da Juve ihn zunächst wieder an Sassuolo, dann an den FC Elche verlieh. Im Anschluss verpflichtete Atalanta Bergamo den Angreifer für 2,7 Millionen Euro.

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Gladbach zeigt Interesse

Es folgten die nächsten Schwächeperioden in Bergamo, Kerkrade und bei Latina Calcio. Bis Boakye im Januar 2017 bei Roter Stern landete, wo er aufblühte. Zunächst ausgeliehen wechselte er im Sommer dauerhaft in die serbische Hauptstadt.

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14 Mal traf Boakye in der laufenden Spielzeit in 22 Auftritten, unter anderem zum 1:0-Siegtreffer in der Europa League beim 1. FC Köln. Seit zwei Monaten gehört er auch wieder zur ghanaischen Nationalmannschaft. Vier Jahre lang kam Boakye dort nicht zum Einsatz. Im September feierte er sein Comeback und traf gleich doppelt.

Nicht zufällig also weckt Boakye inzwischen auch außerhalb Italiens und Serbiens Begehrlichkeiten. Wie die belgische Tageszeitung ‚La Dernière Heure‘ berichtet, befasst sich allen voran der RSC Anderlecht mit dem Ghanaer. Aber auch Borussia Mönchengladbach sei an einer möglichen Verpflichtung in der Winterpause interessiert.

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5 bis 7 Millionen Ablöse

Darüber hinaus bestätigt Boakyes Berater Interesse aus England und ein 7,5-Millionen-Angebot aus China. Ein Wechsel ins Reich der Mitte komme für den 24-Jährigen aber nicht infrage. Anders als zum FC Chelsea, der ebenfalls als potenzieller Abnehmer gehandelt wird. „Wenn ich die Chance hätte, für Chelsea zu spielen, dann werde ich das machen. Ich habe Spaß im Moment und spiele meinen besten Fußball“, sagte Boakye kürzlich dem ‚Evening Standard‘.

Bei den Blues würde Boakye auf Antonio Conte treffen, den er noch aus Zeiten im Piemont kennt. Eigentlich also nicht die besten Erinnerungen. Als Ablöse ruft Belgrad zwischen fünf und sieben Millionen Euro auf. Bis 2020 ist der Stürmer noch an die Serben gebunden.

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