BVB-Juwel Gómez: Drei Minuten als Appetitmacher

Gegen den VfB Stuttgart rehabilitierte sich Borussia Dortmund nach der bitteren 0:6-Abreibung gegen den frisch gekürten Meister Bayern München. Im Schatten der üblichen Verdächtigen zeigte auch der junge Sergio Gómez sein Können – in nur drei Minuten Spielzeit.

von Niklas Scheifers
1 min.
Sergio Gómez feierte sein Bundesliga-Debüt Maxppp

Was lässt sich in drei Spielminuten beim Stand von 3:0 noch großartig bewirken? Nicht viel, sollte man meinen. Schon gar nicht für einen 17-Jährigen, der die ersten Bundesliga-Minuten seiner Karriere spielen darf. Reinschnuppern, Stimmung aufsaugen, keinen gravierenden Fehler machen – reicht.

Unter der Anzeige geht's weiter

Einfach nur reinschnuppern scheint aber nicht das Ding von Sergio Gómez zu sein. Borussia Dortmunds jüngster Fang auf dem Markt der Toptalente präsentierte sich gegen VfB Stuttgart in seinen zwei, drei Aktionen direkt forsch. Eine technisch anspruchsvolle Seitenverlagerung, ein überragender Steilpass auf Sancho, eine Ecke genau auf den Kopf von Sokratis – wenige Sekunden vor Schluss fast das 4:0.

Drei Minuten, die Spaß machen

Zugegeben: Das alleine reicht noch nicht, um den spanischen Teenager in den Himmel zu loben. Aber wer als Minderjähriger vor 80.000 Zuschauer in so kurzer Zeit nochmal zwei markante Offensivakzente setzen kann, der wird zumindest nicht frei von Talent sein. In jedem Fall reichte Gómez‘ Kostprobe schon aus, um im Gedächtnis zu bleiben.

Unter der Anzeige geht's weiter

Der nur 1,70 Meter große Katalane wurde in La Masia ausgebildet – dass er mit dem Ball umzugehen weiß, überrascht also wenig. Auffällig: In der Jugend des FC Barcelona wurde er als Linksaußen eingesetzt, spielt aber in Dortmunds U19 zentral. Gleiches gegen den VfB, wo er die Zehner-Rolle von Marco Reus übernahm.

Im Zentrum gefragt

Eine Umschulung, die auf dem ersten Blick – mehr als den geben drei Minuten Spielzeit auch nicht her – Sinn ergibt. Gestalterische Qualitäten lassen sich Gómez in jedem Fall attestieren. Die benötigt der BVB in seiner aktuellen Verfassung dringend. Das könnte dazu führen, dass der junge Spanier bis zum Ende der Saison häufiger „reinschnuppern“ darf. Langfristig wird ihm das aber wohl nicht reichen.

Unter der Anzeige geht's weiter
Unter der Anzeige geht's weiter
In die Zwischenablage kopiert