Medien: Lille löst Leão-Vertrag auf

von Remo Schatz - Quelle: Público
2 min.
Rafael Leão steckt in der Falle @Maxppp

Rafael Leão wollte in diesem Sommer im Konzert der Großen mitspielen. Der Youngster hatte auf eine Anstellung bei Borussia Dortmund oder Manchester City gehofft. Am Ende wurde es mit dem OSC Lille die nordfranzösische Provinz. Fußballspielen wird er dort aber wohl nicht.

Die Hooligan-Attacke auf das Trainingsgelände von Sporting Lissabon hatte Rafael Leão zum Anlass genommen, den Vertrag bei seinem Jugendklub einseitig aufzukündigen. Es folgten Urlaubsbilder aus Spanien und Dortmund. Die portugiesische ‚Record‘ schrieb den Angreifer zunächst zu Borussia Dortmund und später zu Manchester City. Beide Klubs wollten aber von dem Spieler oder gar einer Verpflichtung nichts wissen.

Unter der Anzeige geht's weiter

OSC Lille schlug schließlich zu, nimmt aber nun offenbar doch Abstand vom 19-jährigen Sturmtalent. Wie die portugiesische Tageszeitung ‚Público‘ berichtet, werden die Nordfranzosen den Vertrag mit Leão auflösen. Demnach wurde der Spieler noch nicht offiziell registriert und ein entsprechender Antrag zur Vertragsauflösung sei bereits an die entsprechende Stelle der Ligue 1 geschickt worden.

Lese-Tipp West Ham: Keine Hoffnung bei Amorim?

Pause bis Anfang Januar?

Offenbar ist Lille das portugiesische Eisen doch zu heiß. Nach wie vor ist offen, ob die Vertragsauflösung rechtens war. Sollten die Franzosen Leão nun einsetzen und die portugiesischen Gerichte die Kündigung für ungültig erklären, könnten auf Lille immense Ablöseforderungen zukommen, die der Ligue 1-Klub nicht stemmen kann.

Unter der Anzeige geht's weiter

Fraglich bleibt derweil, wie es mit dem vielversprechenden Sturmtalent weitergeht. Die Lissaboner Tageszeitung geht davon aus, dass Leão frühestens zu Beginn des Wintertransfermarkts bei einem neuen Arbeitgeber landen darf. Eine Sporting-Rückkehr soll zudem kein Thema sein.

UPDATE: Der OSC Lille verfolgt offenbar doch andere Pläne. Wie die Nordfranzosen offiziell bekanntgeben, wurde dem 19-jährigen Portugiesen gemeinsam mit den weiteren Neuzugängen Jérémy Pied, Fernando Costanza und Rui Fonte die Spielberechtigung durch die Direction nationale de contrôle de gestion (DNCG), der Lizenzierungs-Instanz der französischen Ligue 1, erteilt. Welche Konsequenzen dies für LOSC hat, ist noch nicht abzusehen.

Unter der Anzeige geht's weiter
Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter