Die teuersten Missverständnisse aller Zeiten – Platz 4: Andriy Shevchenko

von Matthias Rudolph
2 min.
Chelsea FC Andriy Shevchenko @Maxppp

Manche Vereine nehmen etliche Millionen in die Hand, um ihr Team mit vermeintlichen Stars zu verstärken. Doch nicht jeder Transfer schlägt ein. FussballTransfers stellt einige der unrentabelsten Deals der Historie vor.

Große Fußballer zeichnen sich manchmal auch durch ein gewisses Maß an Extravaganz aus. Die Weltstars stehen unter permanenter Beobachtung und werden auch abseits des Fußballplatzes mit Argusaugen beobachtet. Sportlich fällt auch Andriy Shevchenko in die Kategorie eines Superstars. Menschlich war der Stürmer zu seiner aktiven Karriere eher ein Mann der leisen Töne.

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Fahrt nahm Shevchenkos Karriere Mitte der 90er Jahre auf. Bei Dynamo Kiew schoss sich der Mittelstürmer in den Fokus zahlreicher Topteams. Den Zuschlag erhielt 1999 der AC Mailand. In Italien zeigte der Ukrainer, der den ‚Rossoneri‘ schon im zarten Alter von 22 Jahren 23 Millionen Euro wert war, dass er den Sprung in eine europäische Topliga ohne Probleme bewältigen konnte. Schon in seiner ersten Saison in der Serie A erzielte er 24 Saisontreffer.

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Bei Milan wurde Shevchenko zur Identifikationsfigur und reifte zum Weltstar. 322 Spiele absolvierte der ehemalige Nationalspieler für die Lombarden. Nach wie vor belegt der mittlerweile 36-Jährige mit 175 Treffern den zweiten Platz der ewigen Torjägerliste des Klubs. Kein Wunder, dass er Offerten zahlreicher Spitzenteams auf dem Tisch liegen hatte. Am hartnäckigsten erwies sich der FC Chelsea.

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Verletzungspech und Formkrise

Die ‚Blues‘ holten den Offensivmann nach der WM 2006 an die Stamford Bridge – 46 Millionen Euro Ablöse sollten Milan über den Verlust des Angreifers hinwegtrösten. Ähnliche Leistungen wie bei seinem Ex-Klub konnte Shevchenko allerdings nicht abrufen. „Ich habe Milan mit fast 30 Jahren verlassen und alles gewonnen. Als ich bei Chelsea ankam, erwartete jeder noch einmal die gleiche Leistung von mir. Aber das war unmöglich. Ich erlitt viele Verletzungen und andere Dinge“, resümiert der Mittelstürmer. später.

In 77 Partien erzielte Shevchenko 22 Treffer für den Londoner Klub. Angesichts der hohen Ablöse hatten sich die Verantwortlichen mehr versprochen, und so endete das Kapitel Chelsea nach einer zwischenzeitlichen Leihe zurück zu Milan 2009 mit der Vertragsauflösung.

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Es war meine Entscheidung, Chelsea zu verlassen. In London zu leben – wo ich mich wohl fühlte – brachte Stabilität in mein Leben. Meine Jahre bei Chelsea waren schwierig, aber letztlich schön“, sinniert Shevchenko. Auch Jahre später kommt dem Ukrainer kein Wort der Kritik an seinem ehemaligen Arbeitgeber über die Lippen. Er ist eben ein Mann der leisen Töne.





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