Die teuersten Missverständnisse aller Zeiten – Platz 5: Robinho

von Tobias Feldhoff
2 min.
Róbson de Souza @Maxppp

Manche Vereine nehmen etliche Millionen in die Hand, um ihr Team mit vermeintlichen Stars zu verstärken. Doch nicht jeder Transfer schlägt ein. FussballTransfers stellt einige der unrentabelsten Deals der Historie vor.

Seit Scheich Mansour Bin Zayed Al Nahyan Manchester City 2008 in neue finanzielle Höhen katapultierte, schreckt der Klub vor keiner Ablösesumme zurück. Noch im selben Jahr investierte der frischgebackene Klubeigner 43 Millionen Euro Ablöse in Robinho. Der Angreifer sollte zusammen mit weiteren prominenten Neuzugängen ein neue Ära einläuten. Weil der Brasilianer allerdings nie richtig Fuß fasste in England, scheiterte das Experiment der ‚Citizens‘ auf ganzer Linie.

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Insgesamt immerhin 53 Partien absolvierte Robinho für den ambitionierten Klub. Dabei strahlte der Stürmer allerdings wesentlich öfter Unzufriedenheit als Torgefahr aus. 16 Treffer spiegeln die unglückliche Rolle wider, die der 29-Jährige bei den ‚Skyblues‘ spielte. Zu selten schaffte es der ehemals hochgelobte Offensivmann, sich der für ihn ungewohnt harten Gangart der Premier League anzupassen.

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Schon früh hatte sich die sportliche Talfahrt des Ausnahmekönners auf sein Gemüt niedergeschlagen. „Manchester ist ein fantastischer Ort für Fußball, aber die Stadt ist ein furchtbarer Platz zum Leben. Die Winter, die Kälte, die dunklen Nächte – das ist sehr hart für einen jungen Brasilianer“, erklärte Robinho damals. Der Kicker vom Zuckerhut fühlte sich unwohl und tat alles, um der Premier League zu entfliehen.

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Weder Mark Hughes noch Roberto Mancini haben mich verstanden“, klagte der Ex-Nationalspieler auch über seine Trainer. Die Arbeit in England war für den Stürmer „wie im Büro. Training und Tschüss, Spiel und Tschüss. Ich bin Brasilianer, und ich kann keine Topleistung bringen, wenn ich nicht in jeder Hinsicht glücklich bin.“ Schon nach eineinhalb Jahren blieb City nach der deutlichen Zurschaustellung seiner Unzufriedenheit nichts anderes übrig, als Robinho den Weggang zu ermöglichen.

Zwei Monate verbrachte der Südamerikaner dann bei seinem Heimatklub FC Santos, ehe der AC Mailand seine Chance witterte. Für 18 Millionen Euro Ablöse sicherte sich der italienische Spitzenklub 2010 die Dienste von Robinho. Doch auch dort konnte der Edeltechniker sein großes Potenzial nie wirklich ausschöpfen. Seit dieser Saison kickt er nun wieder für Santos. Bislang auf Leihbasis, doch es ist fraglich, ob der inzwischen 30-Jährige seine Karriere im kommenden Sommer in Europa fortsetzt.





*Die teuersten Missverständnisse aller Zeiten:

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