Gastarbeiter – so ergeht es den deutschen Auswanderern: Lukas Podolski (6/12)

von Martin Müller-Lütgenau
2 min.
FC Arsenal Lukas Podolski @Maxppp

Im Sommer wagten ungewöhnlich viele Deutsche den Sprung ins Ausland. Bei einigen läuft es in der neuen Heimat nach Wunsch, andere suchen noch nach ihrer Form. FussballTransfers hat den bisherigen Werdegang der deutschen Gastarbeiter genau verfolgt.

Zwölf Millionen Euro Ablöse überwies der FC Arsenal im Sommer an den 1. FC Köln für die Dienste von Lukas Podolski. Der 27-jährige Offensivspieler sollte zusammen mit Neuzugang Olivier Giroud den Abgang von Robin van Persie kompensieren. Kaum in London angekommen, avancierte Podolski schnell zum Liebling der Anhänger im Emirates-Stadium. Nach leichten Anlaufschwierigkeiten erzielte der Nationalspieler in der Partie beim FC Liverpool (2:0) seinen ersten Treffer im Trikot der ‚Gunners‘.

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Zuletzt konnte Podolski jedoch nicht an seine Bestform anknüpfen. „Er hat sehr gut angefangen, aber in den letzten Spielen wirkte er nicht mehr so frisch“, begründet Arsène Wenger das zwischenzeitliche Formtief des Deutschen, „er ist es nicht gewohnt, so hart zu arbeiten. Wenn man nach England kommt, ist das zunächst ein Schock.“ Etatmäßig kommt Podolski bei den Londonern auf der linken Außenbahn zum Einsatz. Eine Positon, die ihm laut Eigenaussage nicht behagt. „Auf links habe ich viel defensive Arbeit zu verrichten, muss ständig rauf und runter laufen“, beschwerte sich der Angreifer unlängst.

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Podolski fordert von Wenger, dass dieser ihn im Sturmzentrum einsetzt. Auch Theo Walcott brachte sich jüngst als Mittelstürmer ins Gespräch. Dem Trainer zufolge wird der 105-fache Nationalspieler zunächst weiter auf dem linken Flügel zum Einsatz kommen. Der Erfolg gibt dem Elsässer recht. Im Heimspiel gegen den FC Fulham (3:3) präsentierte sich Podolski starkt verbessert und erzielte den Treffer zur zwischenzeitlichen 2:0-Führung.

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Die ehemalige Kölner Identifikationsfigur lässt jedoch keinen Zweifel daran, dass der Wechsel in die Premier League der richtige Schritt war: „Es ist nie leicht, zu einem neuen Verein zu kommen. Aber der Fußball, den Arsenal spielt, liegt mir. Es ist der Verein, der am besten zu mir passt.“ Die Kritiker, die im Vorfeld Zweifel äußerten, ob Podolski sich in London durchsetzen könnte, hat der 27-Jährige bereits nach 15 Pflichtspielen verstummen lassen.




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