Abhängig von Kobel: So plant der BVB im Tor
Borussia Dortmund befindet sich gerade mitten in der Aufholjagd und hat die Hoffnung auf eine Teilnahme an der Champions League noch nicht aufgegeben. Diese wäre wohl eine der Bedingungen für den Verbleib von Gregor Kobel. Doch auch im Falle eines Abgangs des Keepers hat der BVB bereits Pläne in der Schublade.

Die Mannschaft von Borussia Dortmund ist aktuell bemüht, eine völlig verkorkste Saison auf den letzten Metern noch einmal zu retten und doch noch in ihr natürliche Habitat, die Champions League, einzuziehen. Eine Qualifikation für die Königsklasse wäre für den BVB bitter nötig – aus finanziellen und personellen Gründen.
Einer, der sich nach eigener Aussage immer auf höchstem Niveau messen möchte, ist Stammkeeper Gregor Kobel (27). Bereits seit Wochen steht in der Schwebe, ob der Schweizer seine Zukunft weiter bei den Schwarz-Gelben sieht. Ohne Champions League gilt dies als äußerst fraglich, da vor allem in der Premier League Interesse an dem Torhüter besteht. Laut den ‚Ruhr Nachrichten‘ ist der BVB jedoch vorbereitet.
Kobel weiter Plan A
Während Trainer Niko Kovac mit der Mannschaft weiter Punkt für Punkt auf Platz vier aufholt, arbeiten die Bosse im Hintergrund bereits an Lösungen für alle Eventualitäten. Grundsätzlich will man in Dortmund mit Kobel in die neue Saison gehen, der im System von Kovac deutlich besser funktioniert, da der Kroate seinen Schlussmann weniger im Spielaufbau einsetzt als Vorgänger Sahin.
Kobels Kontrakt läuft noch bis 2028. Auch die Situation von Ersatzkeeper Alexander Meyer ist klar. Der Kontrakt des 34-Jährigen gilt bis zum kommenden Sommer. Meyer steht in der Hackordnung weiter vor Marcel Lotka, der 2022 mit großen Vorschusslorbeeren von Hertha BSC kam, sich aber bei den Dortmunder Profis nie durchsetzen konnte.
Der 23-Jährige steht aktuell für die zweite Mannschaft in der 3. Liga im Tor, will sich jedoch verbessern. Lotka hat mehrere Angebote von Erstligisten aus den Top5-Ligen vorliegen, ist Stand jetzt im Sommer ablösefrei. Wie die ‚Ruhr Nachrichten‘ vermelden, soll der gebürtige Duisburger jedoch trotzdem bleiben, ein „gut dotiertes Angebot“ über eine zweijährige Vertragsverlängerung liegt vor.
Neue Nummer eins bereits da
Sollte Dortmund Europa doch verpassen oder Kobel trotz Qualifikation unbedingt gehen wollen, schlägt die Stunde von Diant Ramaj. Der 23-Jährige war im Winter von Ajax Amsterdam nach Dortmund gewechselt und wurde direkt an den FC Kopenhagen weiterverliehen. Perspektivisch trauen ihm die BVB-Bosse zu, die neue Nummer eins zu werden – das sieht Ramaj ebenso, gab kürzlich eine Kampfansage ab.
Laut der Regionalzeitung soll dies jedoch noch nicht in diesem Sommer passieren. Stattdessen ist eine erneute Leihe zu einem Europapokal-Teilnehmer geplant, der ehemalige deutsche U20-Nationaltorhüter soll weiter Spielpraxis auf hohem Niveau sammeln. Sollte Kobel jedoch sein Glück am Saisonende woanders suchen, stünde Ramaj bereit.
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