FT-Kurve La Liga

Nach Traumtor für Bayer: Kritik an Barça wegen Bravo

Nicht nur finanziell musste der FC Barcelona zuletzt Einbußen hinnehmen. Auch im Jugendbereich war nach Abgängen wertvoller Spieler ein Aderlass zu verzeichnen. Dass die Katalanen Iker Bravo nicht halten konnten, wird nun stark kritisiert.

von Dominik Schneider - Quelle: Sport
2 min.
Iker Bravo ist Bayers neues Sturmjuwel @Maxppp

Der ablösefreie Abgang von Iker Bravo zu Bayer Leverkusen im vergangenen Sommer wirbelte deutlich weniger Staub beim FC Barcelona auf, als der Wechsel von Ilaix Moriba (18) zu RB Leipzig. Inzwischen sorgt aber auch Bravo für Schlagzeilen in Spanien – und das nicht im positiven Sinne.

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Laut ‚Sport‘ war der 16-Jährige „schon in La Masia und in den Jugendmannschaften der spanischen Nationalmannschaft jedes Wochenende ein Leistungsträger“. Nun ist der Angreifer auch in der U19 von Bayer Leverkusen angekommen. Am vergangenen Wochenende platzte der Knoten und der Spanier erzielte einen Doppelpack gegen die U19 von Fortuna Düsseldorf (3:1). Das Highlight: ein Treffer per Fallrückzieher.

Diesen spektakulären Treffer nimmt die spanische Sportzeitung zum Anlass, um harsche Kritik an den Verantwortlichen in Barcelona zu üben. Aufgrund der wirtschaftlich angespannten Lage bei den Katalanen wäre es wichtig, hochtalentierte Spieler wie Bravo zu halten und langfristig an den Klub zu binden. Dies gelang im Fall des Jugendnationalspielers nicht.

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Vorbild Wirtz

Dank des kometenhaften Aufstiegs von Florian Wirtz (18) spricht bei jungen Spielern vieles für einen Wechsel zu Bayer. Auch Kai Havertz (22) nahm einen ähnliche Karriereweg, bevor er zum FC Chelsea wechselte. Obwohl Bravo bei Leverkusen ein finanziell starkes Angebot erhalten haben soll, sei sein Weggang „eher auf sportliche Kriterien zurückzuführen“, so die ‚Sport‘. Dass Talente in Leverkusen gefördert und entwickelt werden, wurde nachhaltig belegt.

Der Verlust von Bravo wird als „unverständlicher und schwerwiegender Fehler“ bezeichnet. In Leverkusen freut man sich über die Fehleinschätzung der Katalanen. Nachdem die Nummer neun in den Partien zuvor bereits als Vorlagengeber in Erscheinung trat, trug er sich nun endlich selbst in die Torschützenliste ein. „Er hat eine gute Ausbildung, gute Technik, gute Abläufe. Er hat viele sehr gute Anlagen“, zitierte der ‚kicker‘ Profitrainer Gerardo Seoane im September.

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