Wintertransfermarkt: Das plant Bayer Leverkusen (6/18)

von Lukas Heimbach
3 min.
Bayer 04 Leverkusen @Maxppp

Noch knapp zwei Wochen, dann öffnet wieder das Wintertransfer-Fenster. Das Sidolin für klare Sicht schon griffbereit, planen auch Rudi Völler und Co. die Werkself wieder gezielt zu verstärken. Zuletzt konnte sich die Transferpolitik von Bayer durchaus sehen lassen.

Bayer Leverkusen ist auf bestem Wege aus dem Spitzenduo der Bundesliga ein Spitzentrio zu machen und sich neben Bayern München und Borussia Dortmund mittel- bis langfristig an der Spitze zu etablieren. Neben Platz zwei in der Bundesliga und dem Erreichen des Achtelfinals in der Champions League war der ‚Werksklub‘ nicht nur sportlich erfolgreich, sondern zeigte auch auf der Transfermarkt ein glückliches Händchen. Emir Spahic (400.000 Euro, FC Sevilla), Heung-Min Son (10 Mio. Euro, Hamburger SV), Giulio Donati (3 Mio. Euro, Inter Mailand) und Emre Can (5 Mio. Euro, Bayern München) schlugen voll ein. Daran will Bayer natürlich auch im Winter anknüpfen.

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Wie bei so vielen Bundesligisten steht ganz oben auf dem Wunschzettel der Rheinländer Kevin de Bruyne vom FC Chelsea. Der Belgier ist unter José Mourinho nur Reservist und darf die Stamford Bridge im Winter verlassen. Ein erstes Gespräch zwischen dem 22-Jährigen, seinem Berater Patrick de Koster und Vertretern von Bayer hat am vergangenen Montag bereits stattgefunden. Demnach hat Leverkusen die besten Chancen auf eine Verpflichtung des Mittelfeld-Talents im Januar. Der Youngster soll zunächst bis 2015 ausgeliehen werden.

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Darüber hinaus kommt Julian Brandt vom VfL Wolfsburg bereits im Winter an den Rhein. Der 17-Jährige gilt als eines der größten deutschen Talente und wird bereits mit André Schürrle verglichen – wobei Brandt eine noch größere Zukunft prophezeit wird. Ein weiterer Offensivspieler, bei dem die Tinte bereits trocken ist, ist Ryu Seungwoo vom südkoreanischen Erstligisten FC Jeju United. Der 20-Jährige unterschrieb bereits einen Leihvertrag bis Saisonende. Im Anschluss besitzt Bayer eine Kaufoption. Im Sommer hatte schon Borussia Dortmund die Fühler nach dem Youngster ausgestreckt.

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Am dringendsten sucht Bayer aber wohl Verstärkung auf der Linksverteidiger-Position. Sebastian Boenisch genügt internationalen Ansprüchen nicht, für den hochgehandelten Youngster Kostas Stafylidis kommt die Bundesliga mit seinen 19 Jahren noch zu früh und Emre Can ist links hinten nur eine Notlösung. Daher ist ein weiterer Chelsea-Akteur im Visier des ‚Werksklubs‘ gerückt. Der Niederländer Patrick van Aanholt ist nicht nur beim gleichen Klub wie de Bruyne angestellt, sondern hat auch noch den gleichen Berater. Allerdings ist der 23-Jährige offiziell noch bis 2014 an Vitesse Arnheim ausgeliehen, für die er diese Saison bereits zweimal traf. Macht Leverkusen mit den Champions League-Millionen ernst, könnte womöglich dennoch was gehen. Zudem wird über eine Rückholaktion von Michal Kadlec von Fenerbahçe Istanbul diskutiert.

Darüber hinaus ist Bayer an André Hahn (FC Augsburg) und wie so viele europäische Top-Klubs an Mohamed Salah interessiert. Allerdings sind die beiden Rechtsaußen wohl erst im Sommer eine Alternative. Insbesondere dann, wenn Sidney Sam vom Rheinland ins Ruhrgebiet zum FC Schalke 04 wechseln sollte.

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Fazit: Besonderes Interesse gilt Patrick van Aanholt. Ob Leverkusen den Linksverteidiger jedoch aus seinem Leihvertrag bei Vitesse Arnheim herauskaufen kann, ist fraglich. Zudem verdichten sich die Vorzeichen immer mehr, dass die ‚Werkself‘ im de Bruyne-Poker die besten Karten hat und den belgischen Wunschspieler im Januar in die BayArena holt.





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