Wintertransfermarkt: Das plant Werder Bremen (11/18)

von Tobias Feldhoff
3 min.
Werder Bremen @Maxppp

So recht weiß beim SV Werder niemand, wie die abgelaufene Hinrunde einzuordnen ist. Was die Punkte betrifft, liegt das Team von Robin Dutt nahezu im Soll. Spielerisch und in puncto Defensivarbeit ist hingegen noch deutlich Luft nach oben. Thomas Eichin möchte im Januar auf mehreren Positionen nachbessern.

Noch einmal die Kurve bekommen“, werden die Verantwortlichen des SV Werder Bremen nach dem geglückten Hinrundenausklang gegen Bayer Leverkusen (1:0) denken. Hinwegtäuschen über die Defizite der ‚Grün-Weißen‘ kann diese Partie jedoch nicht. Festzuhalten bleibt, dass die Ausgewogenheit zwischen Angriffs- und Abwehrspiel weiterhin fehlt. Agiert das Team von Robin Dutt offensiv, fehlt die Kompaktheit zwischen Mittelfeld und Viererkette. Umgekehrt sind kreative Momente rar gesät, wenn der Trainer seinem neuen Team eine defensive Marschroute mit auf den Weg gibt.

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Punktuelle Verstärkungen in der Winterpause sollen dafür sorgen, dass Werder in der Rückrunde mehr Sicherheit ausstrahlt. Hilfe holt sich Thomas Eichin bei Juventus Turin. Mit dem italienischen Rekordmeister läuft eine Kooperation, die vorsieht, dass die Hanseaten Bankdrückern und Talenten der ‚Bianconeri‘ Spielpraxis verschaffen. Finanziell kann Eichin dabei auf die Unterstützung des Vorstands bauen. „Wir haben in der Vergangenheit immer Mittel und Wege gefunden, um der sportlichen Leitung bei ihren Wünschen entgegenzukommen“, erklärte Willi Lemke zuletzt.

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Die heißeste Personalie für die schwächelnde Innenverteidigung ist aktuell der Däne Frederik Sörensen vom FC Bologna, dessen Transferrechte zur Hälfte bei Juve liegen. Weitere Kandidaten für seine Position: Pawel Olkowski vom polnischen Erstligisten Górnik Zabrze, Darryl Lachman von PEC Zwolle und der gelernte Linksverteidiger Michal Kadlec von Fenerbahce Istanbul, der laut türkischen Medien im Tausch mit Mehmet Ekici an die Weser kommen könnte.

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Mehr oder weniger dringender Bedarf besteht beim SV Werder auch hinten rechts, weil nicht abzusehen ist, ob Clemens Fritz seine Karriere nach dieser Saison fortsetzen wird. Hinzu kommt, dass der Kapitän seit Monaten seiner Form deutlich hinterherhinkt. Im Zuge des Juve-Deals sind Paolo De Ceglie und Marco Motta interessant. Beide kommen bei der ‚Alten Dame‘ nicht am Schweizer Stephan Lichtsteiner vorbei. Französische Medien nannten vergangene Woche außerdem Sébastien Corchia vom FC Sochaux.

Sorgen macht sich Dutt neben Schwankungen in der Defensive auch um das Umschaltspiel in beide Richtungen. Lauf-, spiel- und nach Möglichkeit auch zweikampfstarke Spieler der Marke Aaron Hunt hätte der Bremer Coach gerne mehr in seinem Kader. Wunschspieler Kevin de Bruyne, mit dem Werder in der zurückliegenden Saison so tolle Erfahrungen gemacht hat, wird allerdings nicht zu bekommen sein. Schon eher Branislav Jankovic von FK Grablj. Der Allrounder spielt in der montegrinischen U21-Nationalmannschaft, die der deutschen Junioren-Auswahl Mitte November ein 1:1 abtrotzte. Jankovic agierte in dieser Partie auf der Sechs und überzeugte.

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Sollte sich im Angriff ein Schnäppchen ergeben, würde Eichin wohl auch nicht nein sagen. Das Interesse an Richmond Boakye vom spanischen Aufsteiger FC Elche hat der Manager bereits bestätigt. Der dynamische Ghanaer könnte mehr Zug in die Offensiv-Aktionen bringen.

Fazit: Kurzum – verstärken will Eichin die ‚Grün-Weißen‘ auf nahezu jeder Position, sofern sich passende Gelegenheiten finden. Das Go von der Vereinsführung für die eine oder andere Investition hat der Sportdirektor. Im Gegenzug könnten aber auch einige Spieler gehen: Ekici, Tom Trybull, Mateo Pavlovic und der teure Eljero Elia sind Kandidaten, sofern entsprechende Angebote eingehen.





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