Wintertransfermarkt: Das plant Borussia Dortmund (1/18)

von Matthias Rudolph
4 min.
BV Borussia 09 Dortmund @Maxppp

Die Hinrunde stand für Borussia Dortmund in personeller Hinsicht unter keinem guten Stern. Zwar erwiesen sich die Transfers aus dem Sommer als Verstärkungen, doch muss der BVB mit argen Verletzungssorgen kämpfen. Neueinkäufe im Januar sind daher nicht ausgeschlossen.

Hans-Joachim Watzke brachte es nach dem Last-Minute-Sieg bei Olympique Marseille auf den Punkt: „Wir haben heute ohne die komplette Viererkette und die beiden Sechser aus dem Champions League-Finale im Mai gespielt.“ Grund sind anhaltende Verletzungssorgen, die vor allem die Defensive der ‚Schwarz-Gelben‘ betreffen. Mit der Verpflichtung von Manuel Friedrich hat der BVB bereits während der Hinrunde reagiert.

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Für die Bundesliga steht damit ein weiterer Innenverteidiger im Kader, der sich allerdings zuletzt bei der Niederlage gegen Bayer Leverkusen einen bösen Fehler leistete. Dass Klopp in Anbetracht des Ausfalls von Neven Subotić bis zum Saisonende noch um einen weiteren zentralen Abwehrspieler bittet, ist nicht ausgeschlossen. Kandidaten gibt es viele. Matthias Ginter vom SC Freiburg flirtete bereits öffentlich mit der Borussia. Der Sportclub würde aber wohl nur bei einem unmoralischen Angebot schwach werden. Steckt man doch selber mitten im Abstiegskampf.

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Eine weitere Option ist Fallou Diagne (SC Freiburg), für den gleiches gilt wie für Ginter. Auch die Namen von Fabian Schär (FC Basel) und Tomáš Kalas (FC Chelsea) wurden hinter verschlossenen Türen bereits diskutiert. In Anbetracht ihres jungen Alters ist bei den beiden Letztgenannten allerdings zweifelhaft, ob sie kurzfristig eine Verstärkung wären.

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Mehr Erfahrung auf dem Buckel hätte da schon der 26-jährige Yevhen Khacheridi, der noch bis 2017 bei Dynamo Kiew unter Vertrag steht. Mit seinen 1,98 Meter ist der Hüne entsprechend kopfballstark. Darüber hinaus besitzt Khacheridi ein starkes Timing und ist für seine Körpergröße sehr schnell. Auch der ukrainische Meister Shakhtar Donetsk soll die Fühler nach dem turmhohen Verteidiger ausgestreckt haben. Ebenfalls auf der Liste steht der rumänische Innenverteidiger Florin Gardoş von Steaua Bukarest.

Und auch für die linke Abwehrseite schaut sich der BVB nach einem Neuzugang um. Ins Visier von Michael Zorc ist dabei angeblich Michal Kadlec von Fenerbahçe Istanbul geraten. Der Tscheche wechselte erst im Sommer von Bayer Leverkusen an den Bosporus. Auch der VfB Stuttgart und der Werksklub selbst sollen über eine Rückholaktion in die Bundesliga nachdenken.

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Wie bereits erwähnt, drückt der Schuh in der Offensive weniger akut. Dementsprechend hat die Borussia zwar eine lange Liste mit interessanten Akteuren. Dass einer davon bereits im Winter kommt, ist aber eher unwahrscheinlich. Beobachtet werden unter anderem die bei der nationalen Konkurrenz spielenden Kevin Volland (TSG Hoffenheim) und Alexandru Maxim (VfB Stuttgart). Auf ihren Reisen rund um die Welt sind den BVB-Spähern zudem der 18-jährigen Otávio von Internacional Porto Alegre wie auch Darko Zorić vom montenegrinischen Klub Čelik Niksic aufgefallen.

Ein Vorstoß in Sachen Mohamed Salah (FC Basel) könnte sich da schon eher lohnen. Weil die Schweizer sich unter der Woche aus der Champions League verabschieden mussten, käme eine Finanzspritze für den Flügelflitzer gerade recht.

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Und noch länger ist die Liste von Zorc. Doch Spieler wie Sechser Nemanja Matić (Benfica Lissabon) oder das kroatische Wunderkind Alen Halilović (Dinamo Zagreb) sind ebenfalls eher Kandidaten für einen Transfer im Sommer. So ist es nach der Qualifikation für das Achtelfinale der Königsklasse auch unwahrscheinlich, dass Julian Schieber im Januar von dannen zieht. Der Reservist hat Anfragen vom SV Werder Bremen sowie VfL Wolfsburg vorliegen.

Fazit: Der BVB muss nicht zwangsläufig auf dem Transfermarkt zuschlagen. Youngster wie Marian Sarr oder Erik Durm haben bewiesen, dass sie an einem guten Tag auch in der Champions League mithalten können. Sollte sich aber die Gelegenheit bieten, einen sinnvollen Deal im Vorgriff auf den Sommer abzuschließen, werden Zorc und Co. mit Sicherheit nicht zögern. Auch wenn Klopp zuletzt nicht recht dran glauben wollte: „Ob im Januar etwas passiert – ich würde heute eher Nein sagen.“








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