Wintertransfermarkt: Das plant der FSV Mainz 05 (3/18)

von Remo Schatz
3 min.
1. FSV Mainz 05 Roman Bürki @Maxppp

Der FSV Mainz 05 rangiert im Niemandsland der Bundesliga-Tabelle. Mit zehn Punkten Vorsprung auf Relegationsplatz 16 ist man weit von jeglichen Abstiegssorgen entfernt. Der Rückstand auf das internationale Geschäft beträgt allerdings auch sechs Zähler. Trainer Thomas Tuchel hält auf jeder Position die Augen nach möglichen Verstärkungen offen.

Wir schauen auf ein paar Schlüssel-Positionen – Tor, Abwehr, Mittelfeld und Sturm. Wenn wir einen Spieler, den wir im Sommer holen würden, jetzt schon kriegen können, um so besser“, ließ Thomas Tuchel vergangene Woche wissen.

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Tor: Augenscheinlich besteht der größte Handlungsbedarf des FSV Mainz 05 auf der Position des Torhüters. Nach der Verletzung von Heinz Müller und angeblichen Motivationsproblemen von Christian Wetklo steht momentan die etatmäßige Nummer Drei im Mainzer Kasten. Auch wenn Loris Karius seinen Job nicht schlecht macht, halten die 05er ihre Augen nach einer Verstärkung offen.

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Wie der ‚kicker‘ jüngst berichtete, hat Mainz die Fühler nach Roman Bürki von Grasshopper Zürich ausgestreckt. Demnach sollen Scouts die Nummer Eins des Schweizer Erstligisten beobachtet haben. Der Vertrag des 23-jährigen Schweizers läuft zwar noch bis 2016, allerdings soll er eine Ausstiegsklausel fürs Ausland besitzen.

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Abwehr: In der Abwehr konzentriert sich die Suche der Mainzer auf einen zusätzlichen Innenverteidiger. Da Niko Bungert weiterhin mit Knieproblemen ausfällt, hat sich neben Routinier und Kapitän Nikolce Noveski der 22-jährige Stefan Bell festgespielt. Mit Bo Svensson steht den Mainzern daneben nur noch ein Experte zur Verfügung. Mit 29 Gegentoren in 16 Bundesligapartien ist die Defensive zudem alles andere als sattelfest. Handlungsbedarf ist gegeben.

Mittelfeld: Das offensive Mittelfeld des FSV wird vor allem von Nicolai Müller angekurbelt. Die Defensive ist allerdings das Sorgenkind von Trainer Tuchel. Wie auch in der Innenverteidigung setzt der Fußballlehrer momentan mit Elkin Soto (33 Jahre) und Johannes Geis (20 Jahre) auf eine Youngster-Routinier-Kombination. Die Mainzer Scouts sollen aber bereits nach einer weiteren Alternative auf der Doppel-Sechs fahnden.

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Als Wunschspieler gilt im zentralen Mittelfeld Ja-Cheol Koo vom VfL Wolfsburg. „Wir haben und halten für Koo immer einen Platz frei“, sagt Tuchel. Im Sommer wollte ‚Wölfe‘-Trainer Dieter Hecking den Südkoreaner nicht ziehen lassen. Bei den Niedersachsen hat Koo seinen Stammplatz mittlerweile an Luiz Gustavo verloren. Ein Winterwechsel nach Mainz scheint somit durchaus im Bereich des Möglichen.

Sturm: Mit Stürmer Shinji Okazaki hat der FSV im Sommer einen guten Fang gemacht. Der Japaner kam für 1,5 Millionen Euro von Ligakonkurrent VfB Stuttgart. Konnte sich Okazaki im vergangenen Jahr bei den Schwaben nur ein Mal in die Torschützenliste eintragen, traf er in der laufenden Saison für Mainz bereits sechsmal.

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Die Alternativen hinter dem japanischen Sturmführer haben allerdings bisher weit weniger überzeugt. Den Neuverpflichtungen Dani Schahin und Sebastian Polter gelang in der laufenden Bundesligasaison noch kein Tor. Dem Vernehmen nach soll Adrián Ramos von Hertha BSC ganz hoch in der Gunst von Tuchel stehen. Allerdings ist es äußerst unwahrscheinlich, dass Berlin seinen Torgaranten im Winter ziehen lässt.

Fazit: Für das Mainzer Tor haben Heidel und Co. mit Bürki bereits eine mögliche Verstärkung ausgemacht. Im zentralen Mittelfeld wäre Koo sicher eine Alternative. Für den Südkoreaner scheint es momentan keinen Platz mehr im Wolfsburger Mittelfeld zu geben. Dass Ramos ab der Rückrunde für die Rheinhessen auf Torejagd geht, ist hingegen ausgeschlossen.




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