Wintertransfermarkt: Das plant die TSG Hoffenheim (15/18)

von Matthias Rudolph
3 min.
TSG Hoffenheim Jiloan Hamad @Maxppp

Für die TSG Hoffenheim glich die Hinrunde einer Achterbahnfahrt. Während die Kraichgauer durch ihren offensiven Fußball für Begeisterung bei den Fans sorgten, wurden die Sorgenfalten von Trainer Markus Gisdol von Woche zu Woche tiefer.

Vorne hui und hinten pfui. Genau so muss das Fazit von Trainer Markus Gisdol nach der Hinserie lauten. Mit 36 erzielten Toren liegt die TSG Hoffenheim nach 17 Partien auf dem dritten Platz in diesem Ranking. Nur der FC Bayern München und Borussia Dortmund waren besser. 38 Gegentreffer zeigen aber das andere Gesicht der TSG, die nicht nur einmal eine Führung aus der Hand gab in dieser Spielzeit.

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Bei der Kaderplanung muss Manager Alexander Rosen der sportlichen Entwicklung Rechnung tragen. Denn allen voran in der Offensive hat der Fast-Absteiger der vergangenen Saison eine Reihe talentierter Spieler in seinen Reihen, die Begehrlichkeiten wecken. Rechtsverteidiger Andreas Beck wird von seinem Ex-Klub VfB Stuttgart umschmeichelt, Spielmacher Roberto Firmino hat Anfragen aus Russland und von Atlético Madrid auf dem Tisch liegen. „Im Winter werden wir bei keinem Betrag schwach. Was im Sommer passiert, kann ich nicht sagen“, kommentiert Rosen den Poker um den kleinen Brasilianer. Ähnlich verhält es sich bei Fabian Johnson, den Borussia Mönchengladbach anbaggert.

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Doch damit nicht genug. Mit Kevin Volland, der mit starken Leistungen den FC Bayern München, Borussia Dortmund und weitere Klubs aus Deutschland und England auf den Plan gerufen hat, wird ein weiterer Leistungsträger nicht auf ewig zu halten sein. Und auch Anthony Modeste, der furios in die Spielzeit startete, ist nur ein halbes Jahr nach seiner Ankunft in Hoffenheim bereits wieder schwer gefragt. Trabzonspor hat sich erkundigt.

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Sorgenkind ist die Defensive

Was vorne glänzt, wirkt hinten wackelig. Der Abwehrverbund der TSG arbeitet nicht gut zusammen und so entstehen immer wieder Lücken für die gegnerischen Teams. Bereits im Oktober hatte Rosen angekündigt, im Januar einen stabilen und guten Spieler an Bord zu holen, der die Qualität in der Viererkette erhöht. Einen geeigneten Kandidaten hat der Manager aber noch nicht gefunden und so muss Gisdol die Vorbereitung für die Rückrunde ohne neuen Abwehrspieler beginnen.

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Ein neues Gesicht wird sich dennoch im Spanien-Trainingslager präsentieren. Frühzeitig brachte die Hoffenheim-Führungsriege den Transfer des schwedischen Nationalspielers Jiloan Hamad unter Dach und Fach. „Er ist im Mittelfeld variabel einsetzbar und wir freuen uns sehr, dass er sich für uns entschieden hat“, ist Rosen glücklich über das Ja-Wort des umworbenen Youngsters, der in Schweden zum Spieler des Jahres gewählt wurde.

Fazit: Neuzugang Hamad wird der spielfreudigen Offensive der TSG Hoffenheim weitere Kreativität verleihen. Die offenkundigen Probleme in der Defensive kann der 23-Jährige aber mit Sicherheit nicht lösen. Sportdirektor Rosen würde also gut daran tun, noch mindestens einen erfahrenen Mann für die Abwehr zu verpflichten. Im Anschluss an den Wintertransfermarkt stehen dann Gespräche mit etlichen Leistungsträgern auf dem Programm. Dass die TSG alle halten kann, ist unwahrscheinlich.





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