Eine alles in allem enttäuschende Hinrunde hat der Hamburger auf Platz 14 beendet. Auf dem Wintertransfermarkt hätte Oliver Kreuzer die Möglichkeit, personell noch einmal nachzulegen. Doch die Konzentration des Managers gilt einem Problemfall in den eigenen Reihen.
Oliver Kreuzer ist es zu bunt geworden. Der Manager des Hamburger SV will nichts mehr davon wissen, ob Hakan Calhanoglu nur als Kind oder immer noch Fan von Galatasaray Istanbul ist. „Mein Herz schlägt gelb-rot. Es gibt Gespräche mit Galatasaray“, hatte der junge Mittelfeldregisseur der Hanseaten vergangene Woche gegenüber türkischen Medien zu Protokoll gegeben. Kreuzer reagierte mit einem Interview-Verbot: „Hakan soll sich mit Aussagen die nächste Zeit zurückhalten.“ Und: „Es wäre das falsche Signal, ihn abzugeben. Wir wollen um ihn herum etwas aufbauen.“
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Unabhängig davon, wie der Wunsch des 19-jährigen Calhanoglu lautet, soll der Youngster im drohenden Abstiegskampf eine wichtige Rolle einnehmen. Ähnlich wie Leih-Torjäger Pierre-Michel Lasogga, der prinzipiell gerne über die Saison hinaus bei den Hanseaten bleiben würde. Eine Entscheidung in der Personalie steht allerdings frühestens im Laufe der Rückrunde an.
In dieser wird Michael Mancienne voraussichtlich nicht mehr mit von der Partie sein. „Er will spielen. Das wird bei uns schwierig“, sagt Kreuzer über den Engländer, den es zurück in die Heimat verschlagen könnte. Interesse an den 25-jährigen Verteidiger hat Stoke City signalisiert. Sollten die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stimmen, wäre der HSV sicherlich bereit, den Bankdrücker abzugeben.
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Noch kein Thema ist derweil der Verkauf von Linksverteidiger Marcell Jansen, der auch als Wortführer gefragt sein wird. Mit dem Nationalspieler würde Bayer Leverkusen gerne die Lücke hinten links schließen, die zurzeit Emre Can behelfsmäßig füllt. „Marcell hat hier einen Vertrag bis 2015. Es ist eigentlich unser Wunsch, mit ihm zu verlängern – Spieler wie ihn wollen wir nicht abgeben“, stellt Kreuzer klar. Verlängert Jansen nicht, wird das Thema Abschied wohl oder übel im Frühjahr wieder aufkommen.
Fazit: Richtig große Sprünge kann der HSV im Winter nicht machen. Der Fokus der Vereinsführung liegt vielmehr darauf, Hoffnungsträger Calhanoglu vom HSV-Konzept zu überzeugen, damit keine Unzufriedenheit aufkommt. Sicherlich wird Kreuzer die Augen offenhalten, ob nicht doch noch ein Schnäppchen auf den Markt kommt. Wichtiger ist allerdings die Trainingsarbeit von Bert van Marwijk mit dem bestehenden Kader.
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