Ter Stegen vs. Barça: Es droht die Eskalation
Dass Marc-André ter Stegen nach seiner langen Verletzungspause nicht sofort wieder als unumstrittene Nummer eins ins Tor des FC Barcelona zurückkehrte, überrascht nicht nur Beobachter. Die Konflikte zwischen dem Profi und seinen Chefs ufern immer weiter aus.

Zwischen Marc-André ter Stegen und dem FC Barcelona herrscht ein großer Interessenskonflikt. Die Katalanen würden den 33-Jährigen gerne abgeben und sein hohes Gehalt einsparen, der deutsche Nationaltorhüter denkt aber nicht an einen Wechsel. Mehr noch: Einem Bericht zufolge fühlt sich der Keeper von den Vereinsverantwortlichen hintergangen.
Die ‚Sport‘ berichtet, dass das Tischtuch zwischen Sportdirektor Deco und Cheftrainer Hansi Flick auf der einen und ter Stegen auf der anderen Seite inzwischen komplett zerrissen ist. Der Schlussmann befürchte, die Barça-Bosse würden versuchen, ihn aus dem Verein zu drängen. Dabei nutze man die Situation aus, dass ter Stegen spielen müsse, um für die Weltmeisterschaft 2026 fit und bereit zu sein, so die spanische Tageszeitung.
Skandal um Champions League-Spiel
Außerdem sollen absichtlich Informationen aus der Kabine an die Öffentlichkeit geleakt worden sein. So gab es gestern Informationen in der spanischen Presse über den Versuch, ter Stegen im Champions League-Halbfinale über politische Machenschaften auf den Rasen zu bekommen. Am Ende entschied sich Trainer Flick aber für Wojciech Szczesny (35).
Stand jetzt verfolgt ter Stegen nicht die Absicht, Barcelona zu verlassen. Der Torhütermarkt gilt als schwierig, die Topklubs haben alle eine feste Nummer eins. Aus wirtschaftlichen Gründen würde deshalb aktuell nur ein Transfer nach Saudi-Arabien Sinn ergeben. Für ter Stegen soll das aber keine Option sein.
Kapitän längst abgesägt?
Inzwischen sind die handelnden Personen beim spanischen Meister sogar dazu bereit, ter Stegen ohne Ablöse gehen zu lassen und ihm gleichzeitig auch noch ein komplettes Jahresgehalt als Abfindung zu zahlen. Für den gebürtigen Mönchengladbacher ist aber auch das noch kein Thema.
Nach Ansicht des Kapitäns seien ausschließlich persönliche und nicht sportliche Angelegenheiten der Grund für seine Demontage. Dementsprechend will der 43-fache Nationalspieler auch nicht klein beigeben. Ob das auch noch gilt, wenn der Transfer von Joan García (24) vom Stadtrivalen Espanyol zu Barça in trockenen Tüchern ist, bleibt abzuwarten.
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