BVB-Stürmerkarussell: Diese Spieler stehen auf der Liste (1/2)

von Remo Schatz
3 min.
BV Borussia 09 Dortmund @Maxppp

Borussia Dortmund wird im Sommer auf Stürmer-Shoppingtour gehen. Auf dem Einkaufszettel steht ein Topmann, um die von Robert Lewandowski hinterlassene Lücke zu füllen, und ein Angreifer für das zweite Glied, der wohl Julian Schieber ersetzen wird. Die Liste der Wunsch-Torjäger ist lang und prominent besetzt.

Borussia Dortmund steht vor einer Entscheidung, die den Erfolg der kommenden Jahre maßgeblich beeinflusst. Die ‚Schwarz-Gelben‘ könnten einen jungen Perspektivspieler verpflichten, den man mit der nötigen Geduld aufbaut. Wenn sich der BVB für diesen Weg entscheidet, rücken die ganz großen sportlichen Zielen für die nächsten Jahre in weiter Ferne. Sollte das Ziel weiterhin europäische Spitze lauten, kommen Klopp und Co. an echten Hochkarätern nicht vorbei:

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Topstürmer

Lese-Tipp BVB geht Toptalent vom Haken

Diego Costa (Atlético Madrid/25): Der Stern des Shootingstars der spanischen Liga ist so richtig erst in dieser Saison aufgegangen. Dafür strahlt er aber momentan umso heller. In der Torjägerliste der Primera División liefert sich Costa einen erbitterten Zweikampf mit dem designierten Weltfußballer Cristiano Ronaldo und traf in bislang 18 Spielen 19 Mal.

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Die Leistungen des gebürtigen Brasilianers rufen halb Europa auf den Plan. Vor allem in der Premier League ist der 25-Jährige begehrt. Der FC Arsenal, Manchester United und der FC Chelsea buhlen um ihn. Sein jetziger Arbeitgeber bestätigte die feste Austiegsklausel über 38 Millionen Euro. Ob der BVB diese Summe zahlen will und im Vertragspoker gegen die potenten Konkurrenten mithalten kann, ist mehr als fraglich.

Jackson Martínez (FC Porto/27): Der kolumbianische Mittelstürmer galt bereits im Sommer als absoluter Wunschspieler von Jürgen Klopp, Hans-Joachim Watzke und Michael Zorc. Der 27-Jährige wäre quasi eine Dublette von Lewandowski. Martínez ist schnell, robust und sehr athletisch. Dazu ist der WM-Fahrer eiskalt vor dem Tor und erzielte in bislang 14 Ligaspielen zwölf Tore.

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Für ihn gilt allerdings das gleiche wie für Costa. Der Sturmführer des FC Porto wird von Hochkarätern gejagt. Bei rund 40 Millionen Euro liegt seine Ablöse.

Edin Dzeko (Manchester City/27): Im Vergleich zu Martínez und Costa wäre der bosnische Nationalspieler wohl ein echtes Schnäppchen. Bei den ‚Citizens‘ spielt Dzeko kaum noch ein Rolle. Die Verbindungen von Dortmund zum Meisterhelden von 2009, als er dem VfL Wolfsburg mit 26 Toren die Schale sicherte, sind fast schon obskur. Bereits in der vergangenen Saison soll man sich in einen ominösen Hotel in Meschede getroffen haben. Im Anschluss wurde von deutschen Boulevardblättern gemeldet, dass der Deal fix ist – bekanntlich kam es anders.

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An der Ablöse sollte der Transfer nicht scheitern, da der Stürmer ohnehin kaum Einsatzzeiten bekommt. Problematisch könnten allerdings die Gehaltsforderungen des 27-Jährigen sein. In Manchester verdient Dzeko rund zehn Millionen Euro. Ähnliche Summen will der BVB nicht bezahlen.

Ersatzstürmer

Adrián Ramos (Hertha BSC/27): Von den Qualitäten des Kolumbianers konnte sich der BVB am letzten Bundesliga-Spieltag der Vorrunde überzeugen, als er das erste Tor der Berliner beim 2:1-Sieg erzielte. In der laufenden Saison traf Ramos elfmal und damit ebenso häufig wie Lewandowski. Die gleiche Klasse wie der Pole bringt er aber zurzeit nicht mit. Dafür wäre die Ablöse für den 27-Jährigen, der noch Vertrag bis 2015 in der Hauptstadt hat, sicherlich bezahlbar.

Michy Batshuayi (Standard Lüttich/20): Den belgischen U21-Nationalspieler brachten hiesige Medien jüngst mit dem deutschen Vizemeister in Verbindung. Er zählt wie Romelu Lukaku und Christian Benteke zur goldenen Generation des belgischen Fußballs. In der heimischen Jupiler League trug er sich bereits 14 Mal in die Torjägerliste ein. Der gebürtige Brüssler wäre allerdings eher ein Stürmer von der Marke Perspektivspieler.

Fazit: Wenn die Borussia einen Topmann wie Martínez oder Costa will, wird es sehr teuer. Doch nicht nur, dass sich die Ablösesummen für Dortmunder Verhältnisse in Rekordhöhen bewegen. Um die Konkurrenz auszustechen, muss man wohl auch in Sachen Gehalt neue Maßstäbe setzen. Bei Dzeko wäre zumindest die Ablöse bezahlbar, was man in sein Gehalt investieren kann. Ramos und Batshuayi wären wohl zunächst eher Spieler fürs zweite Glied. Zumindest der Belgier ist aber ein Stürmer für die Zukunft.




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