Das FussballTransfers-Zwischenzeugnis: VfB Stuttgart (2/18)

von Matthias Rudolph
3 min.
VfB Stuttgart Tunay Torun @Maxppp

Das Transferfenster ist seit Ende August geschlossen, die ersten Spieltage sind absolviert. Zeit für ein Zwischenfazit. FussballTransfers stellt die Transferpolitik der Bundesligisten auf den Prüfstand. Wer ist Volltreffer, wer Verstärkung, wer nur Mitläufer und welcher Neuzugang enttäuscht bislang?

Volltreffer:

Fehlanzeige

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Verstärkung:

Fehlanzeige

Mitläufer:

Tim Hoogland (Schalke 04/300.000 Leihgebühr): Der ehemalige Mainzer bleibt auch beim VfB Stuttgart vom Pech verfolgt. Nachdem der 27-Jährige bei Schalke 04 in den vergangenen zwei Jahren verletzungsbedingt lediglich fünfmal in der Startelf stand, wollte er in Stuttgart zu alter Stärke zurückfinden. Beim VfB ließ es sich gut an, Hoogland rückte sofort in die erste Elf, da Gotoku Sakai nach den Reisen zur Olympia-Auswahl und zur japanischen A-Nationalmannschaft die komplette Vorbereitung verpasst hatte. Am dritten Spieltag gegen Fortuna Düsseldorf war allerdings bereits in der 29. Minute wieder Schluss für den Rechtsverteidiger. Bis Ende Oktober fällt Hoogland mit einem Bänderriss im Sprunggelenk aus. Bitter, zumal Konkurrent Sakai weit von seiner Bestform entfernt ist. Die Leistungen im Trikot mit dem Brustring waren solide, wenn auch nicht berauschend. Aufgrund der ständigen Rückschläge durch Verletzungen fehlt dem ehemaligen U20-Nationalspieler jedoch auch die Spielpraxis – und das nicht erst seit kurzem.

Tunay Torun (Hertha BSC/ablösefrei): Nach dem Abstieg mit Hertha BSC war für den Mittelfeldspieler klar, dass er im Oberhaus bleiben will. Der VfB schlug zu, zumal die klammen Schwaben ein besonderes Interesse an ablösefreien Spielern haben. Für die Position als Flügelstürmer besitzen die Schwaben eine Menge Auswahl, in Topform präsentiert sich in dieser Saison keiner der Spieler – so auch nicht Torun. Zeigte der 22-Jährige am ersten Spieltag als Einwechselspieler noch eine ordentliche Leistung, baute er in der Folge schnell ab. In vier Ligaspielen und drei internationalen Einsätzen gelang dem Ex-Berliner weder ein Treffer noch ein Assist. Zu allem Überfluss verletzte sich Torun im Spiel gegen Werder Bremen (2:2) und musste zur Halbzeit raus. Nach seiner Auswechslung lief es beim VfB in Hälfte zwei deutlich besser. Der Deutsch-Türke ist bei den Schwaben noch nicht angekommen.

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Enttäuschung:

Fehlanzeige

Ohne Bewertung:

Daniel Didavi (1. FC Nürnberg/war ausgeliehen): Der Mittelfeldspieler sorgte in der vergangenen Saison beim ‚Club‘ für Furore. Der VfB ließ nicht mit sich reden und beorderte den 22-Jährigen nach Ablauf der Leihe zurück nach Stuttgart. Die Hoffnung darauf, dass der Linksfuß seine gute Form auch bei den Schwaben unter Beweis stellt, endete jäh. Didavi muss aufgrund einer Knieverletzung eine sechsmonatige Pause einlegen.

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Fazit:

Die Bewertung der Neuzugänge beim VfB fällt schwer. Derzeit verkauft sich das komplette Team unter Wert und somit ist es auch für die neuen Spieler nicht leicht, einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen. Die bittere Bilanz ist zudem, dass alle drei Neuen mit Verletzungen ausfallen. Die bereits dünne Personaldecke bei den Schwaben wird somit weiter strapaziert. Lichtblick ist derzeit ein Spieler, der bereits im vergangenen Sommer nach Stuttgart kam, jetzt aber erst richtig angekommen zu sein scheint: Ibrahima Traoré lässt seine Klasse mitunter aufblitzen, die Konstanz fehlt dem Flügelflitzer allerdings noch.




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