Die unrentabelsten Transfers der Bundesliga von A-Z (Teil 1)

von Matthias Rudolph
3 min.
Alex Silva war für den HSV einer der teuersten Flops der Vereinsgeschichte @Maxppp

Einen Transfer zu tätigen ist nicht schwer, einen Volltreffer zu landen dagegen sehr. In der jüngeren Bundesliga-Vergangenheit entpuppte sich so manche Verpflichtung als absoluter Flop. FussballTransfers stellt die unrentabelsten Neuzugänge von A-Z vor. Heute: Die Buchstaben A & B.

Spieler am Rande der Invalidität, Torjäger ohne Torriecher und Akteure, die gar nicht nach Deutschland wechseln wollten – die Bundesligisten lagen bei so manchem Transfer richtig daneben. In Teil 1 der Serie geht es heute um folgende Spieler:

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A wie Alex Silva: Im Sommer 2008 musste der Hamburger SV die Abgänge von Rafael van der Vaart und Vincent Kompany verkraften. Zumindest spülten die beiden Abgänge rund 23 Millionen Euro in die Kassen. Einen Teil der Einnahmen verwendete der HSV, um den damals 23-jährigen Alex Silva als Nachfolger von Kompany zu verpflichten. Für stolze 6,2 Millionen Euro erwarben die Hanseaten 50 Prozent der Transferrechte am Brasilianer und statteten den Neuzugang mit einem hoch dotierten Fünfjahresvertrag aus. In seiner ersten Bundesliga-Saison lief Alex Silva 17 Mal für den HSV auf, konnte aber nur äußerst selten überzeugen. Im darauffolgenden Sommer zog Alex Silva sich in der Vorbereitung einen Kreuzbandriss zu und bekam in Deutschland keinen Fuß mehr auf den Platz. Aufgrund des üppigen Gehalts fand sich in der Folgezeit nur schwer ein Abnehmer für den zweifachen brasilianischen Nationalspieler. Zunächst wurde Alex Silva 2010 zum FC São Paulo verliehen. Im Sommer 2011 atmete man beim HSV auf, als sich mit Flamengo Rio de Janeiro schlussendlich ein Abnehmer für einen der größten Transferflops in der langen Bundesliga-Geschichte der Hamburger fand.

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B wie Baştürk: Als Nummer zehn von Bayer Leverkusen stand Yıldıray Baştürk mit der Werkself 2002 im Champions League Finale gegen Real Madrid. Als 2007 der Vertrag des dribbelstarken Mittelfeldspielers bei der Hertha auslief, wollte der VfB Stuttgart Baştürk unbedingt als neuen Regisseur verpflichten. Die Schwaben waren derart überzeugt vom Türken, dass sie Bastürk trotz dessen bekannter Verletzungsanfälligkeit mit einem Dreijahresvertrag plus beidseitiger Option ausstatteten. Keiner ahnte beim VfB, dass Baştürk seine besten Tage hinter sich hatte und nach dem Wechsel an den Neckar lediglich Regie in seiner persönlichen Leidensgeschichte führte. Im ersten Jahr kam Baştürk noch auf 26 Ligaeinsätze, konnte die hohen Erwartungen aber zu keinem Zeitpunkt erfüllen. In den kommenden beiden Spielzeiten stand der 1,69 Meter große Spielmacher nur noch ein einziges Mal in der VfB-Startelf. Die Fans schimpften über Baştürk, der immer wieder verlauten ließ, trotz ständiger Verletzungen die Option auf Weiterbeschäftigung ziehen zu wollen. 2010 konnte Stuttgart einen Strich unter das Kapitel Bastürk ziehen und gab den türkischen Nationalspieler zu den Blackburn Rovers ab. Unter diesem Strich stehen beim VfB enorm hohe Kosten und wenig Ertrag.




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