Top50: Die besten U21-Spieler der Welt

von Tristan Bernert
4 min.
Jonathan Tah (m.) schaffte es von Bayer Leverkusen in die Nationalmannschaft @Maxppp

Sie sind die Zukunft des Fußballs: Jedes Jahr schaffen neue Talente den großen Durchbruch im Profigeschäft. Einige sind in jungen Jahren schon Leistungsträger bei großen Vereinen, andere brauchen Zeit, um ihr Potenzial auszuschöpfen. FT hat eine Rangliste der besten U21-Spieler der Welt aufgestellt. Bewertet wird das Potenzial des Spielers sowie seine bisherigen Leistungen. Heute: Die Plätze 30 bis 21.

  1. Alexander Isak (17/Borussia Dortmund): Knapp neun Millionen Euro legte Borussia Dortmund jüngst für den 17-Jährigen auf den Tisch, der in seiner Heimat Schweden als der „Neue Zlatan Ibrahimovic“ gefeiert wird. Elf Pflichtspieltore in seiner ersten Profisaison zeugen von Isaks besonderem Talent. Dass der BVB einem 17-Jährigen zutraut, in die Fußstapfen eines etablierten Bundesligaspielers wie Adrián Ramos zu treten, ist auch alles andere als alltäglich. Isak wird den Schwarz-Gelben über Jahre viel Freude bereiten.

  2. Lucas Hernández (20/Atlético Madrid): Die Innenverteidigung von Atlético Madrid bietet so viel Qualität, dass es eigentlich für zwei Spitzenmannschaften reichen würde. Leidtragender dieser Situation ist derzeit der 20-jährige Lucas Hernández. In der laufenden Saison kommt das Eigengewächs der Rojiblancos auf lediglich zehn Pflichtspieleinsätze, was angesichts der brutalen Konkurrenzsituation jedoch nicht verwundern sollte. In nahezu jedem anderen La Liga-Team wäre Hernández wohl Stammspieler. Über das Potenzial dies auch bei Atlético zu schaffen, verfügt er allemal.

  3. Leon Bailey (19/KRC Genk): Bundesliga-Fans dürfen gespannt sein: Eventuell schafft eines der größten Talente des belgischen Fußballs den Sprung in Deutschlands höchste Spielklasse. Bayer Leverkusen soll bereit sein, 20 Millionen Euro für den 19-jährigen Flügelspieler zu zahlen. Dass Bailey diese Summe wert sein kann, beweist der Linksfuß momentan für den KRC Genk. Mit enormem Tempo, technischer Finesse und starkem Torabschluss war Bailey an bereits 18 Toren direkt beteiligt. Der Jamaikaner wäre sicherlich eine Bereicherung für die Bundesliga.

  4. Jonathan Tah (20/Bayer Leverkusen): Im vergangenen Jahr setzte Jonathan Tah ein großes Ausrufezeichen. Obwohl es seine erste Bundesligasaison war, spielte der Innenverteidiger derart stark und souverän auf, dass es ihn prompt in die deutsche Nationalmannschaft verschlug. In der laufenden Spielzeit verpasste es der 20-Jährige zwar, den nächsten großen Entwicklungsschritt zu nehmen, doch zählt Tah immer noch zu den Dauerbrennern bei Bayer Leverkusen und Deutschlands größten Abwehr-Talenten. Fast 2000 Minuten stand er bereits auf dem Platz.

  5. Serge Gnabry (21/SV Werder Bremen): Über Sinn und Unsinn des olympischen Fußballturniers kann man lange diskutieren – vor allem mit Serge Gnabry. Der 21-Jährige, der außer Form und mit Fitnessproblemen beim FC Arsenal in Ungnade gefallen war, trumpfte beim Turnier in Rio de Janeiro derart auf, dass es Offerten hagelte. Gnabry entschied sich für den Zwischenschritt SV Werder Bremen. Die Entscheidung sollte sich auszahlen. Gnabry ist wichtigster Mann in der SVW-Offensive und schaffte es bis in die deutsche Nationalmannschaft. Dass er langfristig an der Weser bleiben wird, ist angesichts seiner Leistungen mehr als unwahrscheinlich.

  6. Adrien Rabiot (21/ Paris St. Germain): Nicht wenige Fußballfans in Frankreich trauen dem PSG-Eigengewächs zu, langfristig zum Mittefeldlenker der Équipe Tricolore zu werden. Rabiot, der in der vergangenen Saison noch mit seiner limitierten Einsatzzeit haderte, hat in der laufenden Spielzeit einen entschiedenen Entwicklungsschritt gemacht. Technisch und körperlich war der 21-Jährige schon immer stark. Doch während sich Rabiot zuvor auf die Rolle des Ballverteilers beschränkte, hat er nun den tödlichen Pass seinem Repertoire hinzugefügt.

  7. Benjamin Henrichs (19/Bayer Leverkusen): Das vergangene Jahr muss Benjamin Henrichs wie ein Traum vorkommen. Im Januar 2016 war das Leverkusener Eigengewächs noch ein Jugendspieler, der mit den Profis ins Trainingslager reisen durfte, um dort auf ungewohnter Position als Außenverteidiger auszuhelfen. Zwölf Monate später ist Henrichs Nationalspieler, wird als eines der größten Talente der Bundesliga gefeiert und kann sich auf eine goldene Zukunft freuen – die wohl zumindest mittelfristig in Leverkusen sein wird, wie Berater Ali Bulut gegenüber FT verriet.

  8. Jesús Vallejo (20/Eintracht Frankfurt): „Jesús ist einer der besten Verteidiger, mit denen ich je gespielt habe“, lobte Torwart Lukas Hradecky. „Der Junge ist Weltklasse“, schwärmt Eintracht-Ikone Alexander Meier. „Die Zukunft gehört ihm doch eh“, meint Kollege Omar Mascarell. Selten wurde ein Spieler in seiner ersten Bundesligasaison so überschwänglich mit Lob überhäuft wie Jesús Vallejo. Doch die warmen Worte sind begründet: Der 19-jährige Spanier spielt bereits wie ein gestandener Profi. In Frankfurt hofft man, den Innenverteidiger noch ein weiteres Jahr halten zu können, ehe Real Madrid den Leihspieler zurückholen wird.

  9. Marcus Rashford (19/Manchester United): In seiner letzten Saison für Manchester United schmiss Louis van Gaal so manches Eigengewächs in den Ring. Wenige schafften es, sich langfristig im Kader zu etablieren und niemand hinterließ einen derartig bleibenden Eindruck wie Marcus Rashford. Der pfeilschnelle Angreifer traf in seinem Premier League-Debüt, in seinem Europa League-Debüt und in seinem ersten Spiel für die englische Nationalmannschaft. Auch wenn die Magie in seiner zweiten Saison etwas verflogen ist und Rashford bisher nur sechsmal in 27 Pflichtspieleinsätzen traf, ist er der wohl talentierteste Teenager Englands.

  10. Manuel Locatelli (AC Mailand): Der AC Mailand erfindet sich derzeit neu. Die glanzlosen Zeiten, in denen ausgediente, übersättigte Stars in der Modestadt anheuerten, um viel Gehalt einzustecken, ohne ihre Leistung abzurufen, sind vorbei. Trainer Vincenzo Montella setzt auf die Jugend. Die Verjüngungskur der Rossoneri fördert versteckte Juwelen wie Manuel Locatelli zu Tage. Vor einem Jahr war der 19-Jährige nur Insidern ein Begriff. Nun ist er unumstrittener Abräumer und Ballverteiler im Mittelfeld des Traditionsvereins.

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