Top50: Die besten U21-Spieler der Welt

von Tristan Bernert
4 min.
Mahmoud Dahoud gehört zu den hoffnungsvollsten Bundesliga-Talenten @Maxppp

Sie sind die Zukunft des Fußballs: Jedes Jahr schaffen neue Talente den großen Durchbruch im Profigeschäft. Einige sind in jungen Jahren schon Leistungsträger bei großen Vereinen, andere brauchen Zeit, um ihr Potenzial auszuschöpfen. FT hat eine Rangliste der besten U21-Spieler der Welt aufgestellt. Bewertet wird das Potenzial des Spielers sowie seine bisherigen Leistungen. Heute: Die Plätze 40 bis 31.

  1. Breel Embolo (19/FC Schalke 04): 22,5 Millionen Euro überwies der FC Schalke 04 im Sommer für die Dienste des 19-Jährigen – Transferrekord für Königsblau. Gänzlich überzeugen konnte Embolo im Dienste der Knappen bisher aber nicht: Drei Tore stehen in zehn Pflichtspielen zu Buche. Dass es nicht mehr sind, liegt auch an Schalkes katastrophalem Saisonstart, vor allem aber an einer schweren Verletzung, mit der er wohl bis tief in die Rückrunde hinein ausfallen wird. Sein Verletzungspech verwehrt Embolo auch eine bessere Position im FT-Ranking. Denn eigentlich bringt der Schweizer alles mit, um ein kompletter Stürmer zu werden.

  2. Mamoud Dahoud (21/Borussia Mönchengladbach): Seitdem Dahoud in der vergangenen Saison regelmäßig für die Fohlen auf dem Platz stand, schien seine Entwicklungskurve eigentlich nur in eine Richtung zu zeigen: steil nach oben. Der Mittelfeldspieler ist technisch versiert, spiel- und passstark und schafft es auch in jungen Jahren, eine Partie an sich zu reißen. Die neue Spielzeit begann für Dahoud jedoch alles andere als gut. Der 21-Jährige verlor seinen Stammplatz und sah sich Kritik ausgesetzt. Es wird jedoch wohl nur eine Frage der Zeit sein, bis der Deutsch-Syrer zu alter Stärke zurückfindet.

  3. Amadou Diawara (19/SSC Neapel): Im Sommer 2015 zahlte der FC Bologna nur 600.000 Euro für den Mittelfeldspieler. Ein Jahr später legte Neapel knapp 15 Millionen für ihn auf den Tisch. Diawara ist einer der absoluten Shootingsstars der Serie A, überzeugt mit Übersicht im Passspiel und körperlicher Präsenz im Zweikampf. Der 19-Jährige wird seinen Weg gehen, auch weil er bereit ist, sich gegen Widerstände durchzusetzen: Nachdem er bei Napoli zwei Monate auf seinen ersten Pflichtspieleinsatz warten musste, hat er sich mittlerweile etabliert.

  4. Mikel Oyarzabal (19/Real Sociedad): Mikel Oyarzabal ist ein ungewöhnlicher Spieler. Der Linksaußen scheint der genaue Gegenentwurf eines modernen Flügelspielers zu sein: Er ist nicht besonders schnell, kann aufgrund seines schwächeren rechten Fußes nicht nach innen ziehen und ist somit nicht sonderlich torgefährlich. Dennoch ist der 19-Jährige seit der vergangenen Saison nicht aus dem Team von Real Sociedad wegzudenken und eines der größten Talente Spaniens. Denn Oyarzabal weiß seine Schwächen auszugleichen: Er ist technisch versiert und kann den tödlichen Pass spielen, wie seine fünf Vorlagen in dieser Saison demonstrieren. Zudem ist er für sein Alter außergewöhnlich spielintelligent: Er trifft nur selten die falsche Entscheidung und ist auch in der Defensivbewegung verlässlich.

  5. Presnel Kimpembe (21/Paris St. Germain): Als David Luiz am Deadline Day des vergangenen Sommers Paris St. Germain in Richtung FC Chelsea verließ, verzichtete PSG darauf, einen Nachfolger zu verpflichten. Mit Kimpembe hatte man schließlich ein herausragendes Eigengewächs in den eigenen Reihen. In den ersten sechs Ligaspielen stand der 21-Jährige über 90 Minuten in der Innenverteidigung der Pariser. Mit zunehmender Kritik verzichtete Trainer Unai Emery häufiger auf Kimpembe. Doch dem PSG-Talent gehört die Zukunft.

  6. Rúben Neves (19/FC Porto): Seitdem er 17 ist, steht Neves für den FC Porto regelmäßig auf dem Platz. In der vergangenen Saison wurde er zum jüngsten Spieler, der je in der Champions League eine Mannschaft als Kapitän auf den Platz führte. Der Weg schien geebnet für eine steile Karriere, doch in der laufenden Spielzeit bleibt Neves hinter den Erwartungen zurück. In der Regel kommt er nur zu Kurzeinsätzen. Mit 19 Jahren hat Neves jedoch noch genug Zeit, seine momentane Formkrise gestärkt zu überwinden.

  7. José Luis Gayá (21/FC Valencia): Im letztjährigen FT-Ranking landete Gayá noch auf einem starken zehnten Platz. Der Spanier bringt schließlich auch alles mit, was man als moderner Außenverteidiger braucht: Offensivstärke, Dynamik, Bissigkeit. Doch in der laufenden Saison ist der 21-Jährige nur noch ein Schatten seiner selbst. Beim derzeit katastrophal aufgelegten FC Valencia, der statt um den Champions League-Einzug gegen den Abstieg kämpft, landete Gayá zeitweise sogar auf der Bank. Von einem jungen Spieler kann jedoch nur selten erwartet werden, in einem kriselnden Team die Kohlen aus dem Feuer zu holen.

  8. Franck Kessié (20/Atalanta Bergamo): Wenn man Franck Kessié sieht, fällt es schwer zu glauben, dass der Ivorer erst 20 Jahre alt ist. Der zehnfache Nationalspieler ist mit einer beeindruckenden und auf dem Platz dominanten Physis gesegnet. Trotz seiner Statur ist Kessié flink auf den Beinen und weiß nicht nur in der Zweikampfführung zu glänzen. Sieben Tore und zwei Vorlagen machen den Mittelfeldakteur zum wichtigsten Spieler und besten Torjäger bei Atalanta Bergamo.

  9. Niklas Süle (21/TSG Hoffenheim): Der 21-Jährige hat den wohl wichtigsten Schritt seiner Karriere gewagt: Süle wird das beschauliche Sinsheim verlassen und in der kommenden Saison für den FC Bayern München spielen. Es wird spannend, die Entwicklung des Innenverteidigers zu verfolgen. Denn beim Rekordmeister muss sich Süle gegen hochkarätige Konkurrenz wie Mats Hummels oder Jéromê Boateng durchsetzen. Ob es dafür bereits reicht, wird sich zeigen. Das Talent zu einem der besten Innenverteidiger Deutschlands zu werden, hat Süle aber allemal.

  10. Leon Goretzka (21/FC Schalke 04): Nach eineinhalbjähriger Abstinenz hat es Leon Goretzka zurück in die deutsche Nationalmannschaft geschafft. Zu verdanken hat er diese Ehre seinen teils grandiosen Leistungen im Trikot des FC Schalke 04. Es gibt Spiele, in denen es scheint, als würde dem 21-Jährigen schlicht alles gelingen. Nicht umsonst setzt Königsblau momentan alles daran, den 2018 auslaufenden Vertrag des Mittelfeldlenkers zu verlängern.

Unter der Anzeige geht's weiter

Die Plätze 50 - 41
Die Plätze 30 - 21
Die Plätze 20 - 11

Lese-Tipp Geraerts spricht über Schalke-Zukunft
Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter