So schlagen sich die deutschen Auswanderer: André Schürrle (1)

von Tobias Feldhoff
2 min.
Chelsea FC André Schürrle @Maxppp

Mesut Özil, Samit Khedira, Per Mertesacker oder auch Lukas Podolski – viele Deutsche sind bei ihren ausländischen Klubs wichtige Eckpfeiler. Die Spieler, die erst in diesem Sommer den Schritt in eine andere Liga wagten, müssen sich noch etablieren. FussballTransfers blickt auf den Stand der deutschen Legionäre.

Es sei „eine Ehre, für diesen Klub zu spielen. Ich freue mich sehr auf meine Zeit beim FC Chelsea“, hatte André Schürrle erklärt, als sein Wechsel zum FC Chelsea nach langem Hin und Her endlich in trockenen Tüchern war. 22 Millionen Euro Ablöse sind für den Nationalspieler geflossen. Eine Stange Geld, die der Deutsche an der Stamford Bridge nun erst einmal rechtfertigen muss.

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Denn auf der Insel schlägt dem blonden Deutschen eine gehörige Portion Skepsis entgegen. Fans stellten in Foren die Frage, ob Schürrle neben Juan Mata, Eden Hazard, Oscar, Victor Moses und Rückkehrer Kevin de Bruyne überhaupt realistische Chancen auf einen Stammplatz hat. „In jedem großen Team wird hart um die Plätze gekämpft. Das wollte ich so. Ich habe diesen Konkurrenzkampf auch in der Nationalmannschaft“, sagt Schürrle, der sich den hohen Ansprüchen der englischen Zuschauer bewusst ist.

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Die ersten Wochen mit dem Team lassen allerdings kaum Rückschlüsse zu, welchen Status sich der 22-Jährige unter José Mourinho bislang erarbeitet hat. Auf der Asien-Tour der ‚Blues‘ bekam Schürrle regelmäßige Einsätze, folgte aber ebenso wie der Rest des Teams der Anweisung, nicht an die Belastungsgrenze zu gehen, um keine unnötigen Verletzungen zu riskieren.

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Mit Marko Marin, soviel ist sicher, möchte Schürrle in einem Jahr nicht verglichen werden. Sein Vorgänger, der im vergangenen Sommer vom SV Werder nach London kam, ist inzwischen nach Andalusien weitergezogen, um beim FC Sevilla dringend benötigte Spielpraxis zu sammeln.

Ich wollte letztes Jahr schon kommen. Doch damals hatte es nicht geklappt. Das war sehr hart für mich“, blickt Schürrle auf den Sommer 2012 zurück, als der Transfer am Veto von Bayer Leverkusen scheiterte, weil Rudi Völler spontan keinen gleichwertigen Ersatz beschaffen konnte. In diesem Jahr hat es also endlich funktioniert. Chelsea und auch Schürrle werden alles dafür geben, dass der monatelange Poker letztlich nicht umsonst war.




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