Mesut Özil, Samit Khedira, Per Mertesacker oder auch Lukas Podolski – viele Deutsche sind bei ihren ausländischen Klubs wichtige Eckpfeiler. Die Spieler, die erst in diesem Sommer den Schritt in eine andere Liga wagten, müssen sich noch etablieren. FussballTransfers blickt auf den Stand der deutschen Legionäre.
Sein erstes Jahr im Ausland hat sich Marko Marin mit Sicherheit anders vorgestellt. Beim FC Chelsea konnte sich der Flügelstürmer nicht durchsetzen. Erst warf ihn eine hartnäckige Oberschenkelverletzung zurück und später suchte der 24-Jährige vergeblich den Anschluss an die erste Elf der ‚Blues‘. Sechs Premier League-Einsätze als Einwechselspieler standen für Marin am Saisonende zu Buche.
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Weil sich in London keine Verbesserung abzeichnete, zog es den quirligen Dribbler nur ein Jahr nach seiner Ankunft in der englischen Hauptstadt weiter nach Spanien. Beim FC Sevilla will Marin endlich wieder zu alter Form finden und verblüfft zum Start mit selbstbewussten Aussagen. „Ich will eine Führungsrolle einnehmen“, erklärt der 16-malige Nationalspieler, „ich hoffe, ich kann Sevilla dahin zurückhelfen, wo sie vor ein paar Jahren standen.“
Den offensiv formulierten Ansprüchen ließ Marin zu Beginn der Vorbereitung mit dem spanischen Klub gleich Taten folgen. In seinem ersten Testspiel für den neuen Arbeitgeber überzeugte der Offensivakteur mit zwei Treffern und zahlreichen vielversprechenden Aktionen. Auch Sevilla-Verteidiger Coke glaubt an den Deutschen: „Wenn man ihn spielen sieht, weiß man, dass er den Unterschied machen kann.“
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Marin tut alles dafür, seine desaströse Spielzeit in England vergessen zu machen. Der Linksaußen möchte mit guten Leistungen an seine Zeit bei Borussia Mönchengladbach anknüpfen, um in Zukunft auch bei der Nationalmannschaft wieder ein Thema zu werden. Helfen wird, dass Sevilla vollstes Vertrauen in die Fähigkeiten der Leihgabe hat.
Fazit: In Ansätzen zeigt sich in der Vorbereitung, dass Marin eine wichtige Rolle im Team der Spanier einnehmen kann. Der Mittelfeldspieler wirkt konzentriert und arbeitet intensiv. Bleibt abzuwarten, ob Marin den abgewanderten Jesus Navas auch im Liga-Alltag ersetzen kann. Wenn er sein volles Potenzial ausschöpft, steht einer erfolgreichen Saison nichts im Weg.
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