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Das Beste aus La Masia: Die Top-Elf der Barça-Eigengewächse

von Matthias Rudolph
4 min.
La Masia produzierte einige der besten Fußballer aller Zeiten @Maxppp

Die Jugendakademie La Masia ist weltweit bekannt. Neben Weltfußballer Lionel Messi brachte die Talentschmiede des FC Barcelona etliche weitere Stars hervor. FussballTransfers präsentiert die Top-Elf der Barça-Eigengewächse.

Geht es um die Vereine mit der besten Jugendarbeit, darf der FC Barcelona nicht fehlen. La Masia ist neben der Ajax-Schule die bekannteste Akademie für junge Spieler weltweit. Kein Spitzenverein hat eine vergleichbare Durchlässigkeit von der Jugend zu den Profis vorzuweisen. Die Top-Elf der Eigengewächse kann sich demnach sehen lassen. Man darf davon ausgehen, dass diese fiktive Elf hinten beinhart verteidigen und vorne einen äußerst gepflegten Ball spielen würde.

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Tor

Víctor Valdés (1995-2014): Nicht wenige Experten sprachen dem Schlussmann in seiner Zeit beim FC Barcelona die Qualität für einen Klub dieser Kategorie ab. 530 Pflichtspiele, sechs Meisterschaften sowie drei Champions League-Titel sprechen allerdings eine andere Sprache. Mittlerweile ist Valdés bei Manchester United gelandet. Weil er keine Rolle spielt, will er die ‚Red Devils‘ aber möglichst schon im Januar verlassen.

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Abwehr

Albert Ferrer (1988-1998): Der größte Techniker war der Rechtsverteidiger nicht. Auch sein Offensivdrang war nicht allzu ausgeprägt. In 212 Partien für Barça erzielte Ferrer nur zwei Treffer. Mit unbändigem Kampfeswillen und enormen Stärken in der Verteidigung setzte sich der 41-malige Nationalspieler dennoch durch. Nach zehn Jahren im Camp Nou wechselte Ferrer als einer der ersten Spanier in die Premier League und spielte noch fünf Jahre für den FC Chelsea.

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Carles Puyol (1995-2014): Seine gesamte Karriere verbrachte der zweikampfstarke und enorm ehrgeizige Lockenkopf im Trikot der Katalanen. Als Kapitän führte Puyol den FC Barcelona in seiner wohl stärksten Ära unter Pep Guardiola aufs Feld. Am Ende einer eindrucksvollen Karriere standen 20 Titel auf Vereinsebene.

Sergi (1988-2002): Der Linksverteidiger mit Kämpferherz beackerte viele Jahre die Außenbahn. Defensiv wie offensiv warf sich der 1,70 Meter kleine Spanier in jedes Duell. Nach 259 Spielen für die ‚Blaugrana‘ heuerte Sergi noch für drei Jahre bei Atlético Madrid an.

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Mittelfeld

Pep Guardiola (1984-2001): Kaum ein Spieler verkörperte die Lehrinhalte aus La Masia besser als der einstige Taktgeber der Katalanen und heutige Trainer des FC Bayern. Guardiola konnte das Spiel lesen und verteilte die Bälle klug. Wie heute als Coach war der feine Techniker auch auf dem Platz ein Taktikfuchs. Nach seiner Zeit bei Barça zeigte Guardiola noch in Italien, Katar und Mexiko seine Klasse.

Guillermo Amor (1980-1998): Der Mittelfeldspieler machte seinem Namen alle Ehre. Seine Liebe zum Ball wurde stets deutlich, wenn er seine Mitspieler mit Traumpässen in Szene setzte. Schon mit zwölf Jahren wechselte Amor in die Jugendakademie La Masia. Heute wird er als Vorreiter des modernen Spielstils der Katalanen gesehen. Noch vor Guardiola prägte Amor die Rolle des Achters, der aus dem defensiven Mittelfeld heraus das Spiel gestaltet.

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Xavi (1991- 2015): Manche Zahlen sprechen für sich. Sage und schreibe 27 Titel holte der brillante Techniker im Trikot seines Jugendklubs. In 742 Pflichtspielen gelangen Xavi 84 Treffer und 164 direkte Torvorlagen. Eine Augenweide, wie der 133-fache spanische Nationalspieler auch die ungenauesten Pässe perfekt verarbeiten konnte. Stockfehler waren über Jahre ein Fremdwort für Xavi. Etwas in die Jahre gekommen wechselte der Spielmacher der Extraklasse vor Beginn der aktuellen Saison nach Katar, wo er nun bei geringerem Tempo sein außergewöhnliches Ballgefühl unter Beweis stellt.

Thiago (2005-2013): Dass in La Masia größter Wert auf die technische Ausbildung gelegt wird, zeigt auch der Mittelfeldspieler vom FC Bayern. Sofern er nicht verletzt ist, gehört der 24-Jährige dieser Tage zu den ballsichersten Vertretern seiner Zunft. Nicht ausgeschlossen, dass Thiago eines Tages in den Schoß seines Ausbildungsklubs und zu seinem Bruder Rafinha zurückkehrt.

Cesc Fàbregas (1997-2003/2011-2014): Mit wenig Chancen auf den Durchbruch in Barcelona wechselte der torgefährliche Mittelfeldakteur mit 16 Jahren zum FC Arsenal. Nach einigen bockstarken Jahren bei den ‚Gunners‘ holte ‚Barça‘ den verlorenen Sohn für 34 Millionen Euro zurück. Drei Jahre später und etliche Partien als Bankdrücker später hatte Fàbregas genug und schloss sich dem FC Chelsea an. Richtig gezündet hat der 28-Jährige nur auf der Insel.

Andrés Iniesta (1996-heute): Gemeinsam mit Xavi diktierte der mittlerweile 31-Jährige über ein Jahrzehnt das Spiel der ‚Blaugrana‘. Mit seinen Tempodribblings riss Iniesta die Lücken, die Passgeber Xavi benötigte. Auch nach 552 Partien im blau-rot gestreiften Trikot ist kein Ende der Ära Iniesta in Sicht. Der aktuelle Vertrag läuft noch bis 2018. Eine weitere Verlängerung ist denkbar, sofern Iniesta seine enorme Geschwindigkeit mit dem Ball am Fuß einigermaßen beibehält.

Angriff

Lionel Messi (2000-heute): Weil sein Jugendklub in Argentinien die teure Hormonbehandlung nicht zahlen konnte, wechselte Messi schon mit 13 Jahren nach Barcelona. Das Gehalt von 600 Euro zuzüglich der Therapiekosten zahlte der spanische Topklub gerne. Aus heutiger Sicht ohne Zweifel das bestmögliche Investment. Keine Frage, der pfeilschnelle Angreifer gehört zu den besten Spielern, die der Fußball je gesehen hat.

Die Top-Elf der Eigengewächse

Auf der Bank: Pepe Reina, Marc Bartra, Sergio Busquets, Bojan Krkic, Iván de la Peña, Pedro.

Trainer: Tito Vilanova.




Die Eigengewächse von...

Ajax Amsterdam

Manchester United

Real Madrid

FC Bayern

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