Real Madrid hat auf dem Sommertransfermarkt – wie immer eigentlich – Unsummen in die Hand genommen. Weil Carlo Ancelotti schon ein funktionierendes Team beisammen hatte, kamen nur vier neue Spieler an Bord. FussballTransfers bewertet die Aktivitäten der Königlichen.
Vollltreffer
Toni Kroos (30 Millionen/FC Bayern): Nicht wenige zweifelten daran, dass sich der ehemalige Münchner tatsächlich im herausragend besetzten Mittelfeld von Real Madrid festspielen könne. Mittlerweile hat Kroos alle Kritiker verstummen lassen. Trainer Carlo Ancelotti vertraut ihm bedingungslos und der Weltmeister zahlt mit guten Leistungen zurück.
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Den 24-Jährigen zeichnet in erster Linie seine Ballsicherheit, das gute Auge für den Mitspieler und die ungeheure Präsenz aus. Nach dem kurzfristigen Weggang von Xabi Alonso spielt Kroos einen defensiveren Part als noch beim FC Bayern. Dennoch gelang ihm am Wochenende der lang ersehnte erste Pflichtspieltreffer für den neuen Arbeitgeber. Schon jetzt ist Kroos nicht mehr wegzudenken aus dem Madrider Starensemble.
James Rodríguez (80 Millionen/AS Monaco): Ähnliches wie für Kroos gilt für den Torschützenkönig der WM. Der Kolumbianer ist der einzige Akteur, der bei Real bislang kein einziges Spiel verpasst hat. Wer hätte das zu Saisonbeginn vom 23-Jährigen erwartet? Rodríguez setzt seine Nebenleute in Szene, arbeitet konsequent nach hinten mit und ist darüber hinaus an vielen Toren beteiligt. Sechs Treffer und sechs Assists belegen, dass sich der Neuzugang pudelwohl fühlt neben Ronaldo und Co.
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Verstärkung
Javier Hernandéz (Leihe/Manchester United): Der kleine Mexikaner macht das, was man von ihm erwartet: Er ermöglicht Karim Benzema in Englischen Wochen die nötigen Pausen. Bislang geht das Leihgeschäft voll auf. ‚Chicharito‘ stellt keine Forderungen und funktioniert, wenn er gefragt ist. In 320 Minuten Einsatzzeit markierte der 26-Jährige vier Treffer und lieferte zwei Torvorlagen. Bei Real ist man so angetan, dass man über einen Kauf im kommenden Sommer nachdenkt. Eigenen Aussagen zufolge könnte sich auch Hernandéz einen Verbleib im Bernabéu vorstellen.
Mitläufer
Keylor Navas (10 Millionen/UD Levante): Der Schlussmann war nach einer überragenden WM mit der Hoffnung zu Real gekommen, den Platz einzunehmen, den sich bis dahin Diego López und Iker Casillas geteilt hatten. Doch es kam anders, als Navas das geplant hatte. López verabschiedete sich zum AC Mailand und Casillas präsentiert sich seit der WM zumindest im Verein wieder in besserer Verfassung. Dementsprechend hatte Navas bislang kaum Chancen, sich auf Wettkampfebene auszuzeichnen. Der Costa Ricaner wird geduldig sein müssen, ehe seine Stunde schlägt. Und dann muss er zur Stelle sein.
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Enttäuschung
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Ohne Bewertung
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Fazit
Real Madrid hat einen dreistelligen Millionenbetrag in neues Personal investiert. Immerhin spülte der Verkauf von Ángel di María rund 75 Millionen wieder in die Kasse. Der Großteil der Ausgaben ging für Rodríguez drauf, dem nicht alle den direkten Durchbruch zugetraut hatten. Mittlerweile ist aber klar, dass sowohl der Südamerikaner als auch Kroos echte Verstärkungen für die Ancelotti-Elf sind, die seit Wochen von Sieg zu Sieg eilt. Keeper Navas konnte sich noch keinen Stammplatz erkämpfen. Sollte Casillas ausfallen oder wechseln, stünde mit dem 27-Jährigen aber adäquater Ersatz bereit. Auch Hernandéz erfüllt die ihm zugedachte Rolle im Schatten von Torjäger Benzema mit Bravour. Ein rundum gelungener Transfermarkt der ‚Königlichen‘ also.
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