Yamal, Haaland & Williams: Die Barça-Pläne
Die erste Saison von Hansi Flick beim FC Barcelona war mit drei nationalen Titeln überaus erfolgreich. Lediglich die Königsklasse konnte Barça nicht gewinnen. Das soll sich in der neuen Saison ändern – dafür wird es einige Kaderbewegungen geben.

Äußerst unglücklich ist der FC Barcelona in der Verlängerung des Champions League-Halbfinals gegen Inter Mailand (3:3, 3:4 n.V.) gescheitert. In der kommenden Saison soll der Henkelpott endlich wieder nach Katalonien geholt werden. Barça-Boss Joan Laporta kündigt im Interview mit ‚TV3‘ an, den Kader noch einmal verbessern zu wollen.
Zuallererst stehen aber reihenwiese Vertragsverlängerungen an. Vor einigen Tagen bestätigte der 62-Jährige bereits, dass Toptalent Lamine Yamal (17) kurz vor der Unterschrift eines neuen Arbeitspapiers steht und auch bei Frenkie de Jong (28) seien lediglich noch Details zu klären.
Sonderbehandlung für Yamal
Yamal, so verrät Laporta bei ‚TV3‘, sei die wichtigste Personalie von allen und müsse dementsprechend entlohnt werden: „Er ist ein außergewöhnlicher Spieler, der viel reifer ist, als sein Alter es vermuten lässt. Das Preisschild sollte der Bedeutung des Spielers in der Mannschaft entsprechen, unabhängig von seinem Alter. Er sollte eine Sonderbehandlung bekommen, das ist offensichtlich. Wir müssen die Interessen des Vereins mit denen des Spielers in Einklang bringen.“
Auch Coach Hansi Flick und Durchstarter Raphinha (28) stehen kurz vor einer Unterschrift. Im Falle des Deutschen soll diese dem Vernehmen nach bereits am morgigen Mittwoch erfolgen und verkündet werden. In beiden Fällen sei Laporta „sehr entspannt“.
In allen Bereich verbessern
Auf der Abgangsseite kündigt der allmächtige Präsident ebenfalls Bewegungen an, will aber die Gerüchte um Ronald Araújo (26) nicht bestätigen: „Wir haben mit Araújo verlängert, weil wir wollen, dass er bei uns bleibt.“ Die Zukunft von Ansu Fati (22) sei offen: „Bei ihm ist es so, dass wir wollen, dass er spielt. Er wird von seinen Mannschaftskameraden geliebt, viele von ihnen kommen aus der Masia. Aber er muss spielen. Wir werden sehen, ob er Minuten bekommt oder ob es eine Lösung für ihn und für Barça gibt.“
Darüber hinaus, so Laporta, müsse der Kader auch Impulse von außen durch Transfers bekommen: „Es wird Bewegung geben. Jede Saison beginnt bei null und unsere Rivalen verstärken sich, weil sie gesehen haben, dass unsere Mannschaft besser ist. Wir werden alle Vertragsverlängerungen abwickeln und uns dann um Neuverpflichtungen kümmern. Wenn man wettbewerbsfähig sein will, muss man verpflichten. Man will alle Bereiche verbessern.“
Nichts ist unmöglich
Die dafür gehandelten Namen waren in den vergangenen Monaten durchaus prominent. Laporta tritt jedoch in Sachen Toptransfers auf die Bremse: „Im Leben ist nichts unmöglich, aber Erling Haaland ist im Moment keine Option. Er steht bei City unter Vertrag und hat seinen Kontrakt vor kurzem verlängert. Was Nico Williams betrifft, so war er letzten Sommer tatsächlich einer der Kandidaten. Wir haben uns für Dani Olmo entschieden. Ich denke, dass derzeit andere Optionen in Betracht gezogen werden.“
Wie der chronisch klamme Klub, der noch immer mit La Liga über Spielerregistrierungen streitet, sowohl die Vertragsverlängerungen als auch mögliche Transfers bezahlen will, darüber schwieg sich Laporta erneut aus.
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