FT-Exklusiv: Drei Bundesligisten jagen algerische Sturmhoffnung

von Alexander Moritz
2 min.
FT-Exklusiv: Drei Bundesligisten jagen algerische Sturmhoffnung @Maxppp

Die Nationalmannschaft von Algerien war bei der Weltmeisterschaft in Brasilien eine der positiven Überraschungen. Besonders die Offensivabteilung trug mit konstant guten Leistungen zum Erfolg bei. Nun hat sich ein neues vielversprechendes Talent aus dem nordafrikanischen Staat in die Notizblöcke der Scouts in ganz Europa gespielt. Und auch drei Bundesliga-Klubs sind schon an dem Angreifer dran.

Ob Stürmerstar Islam Slimani von Sporting Lissabon oder die offensiven Mittelfeldspieler Sofiane Feghouli vom FC Valencia, Abdelmoumene Djabou (Club Africain Tunis) sowie Yacine Brahimi, der derzeit beim FC Porto für Furore sorgt: Sie alle hatten großen Anteil daran, dass der Weg der algerischen ‚Wüstenfüchse‘ bei der WM bis ins Achtelfinale führte – und auch hier erst in der Verlängerung gegen den späteren Weltmeister Deutschland Schluss war.

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Nun ist ein neuer Stern am algerischen Stürmerhimmel aufgetaucht: Baghdad Bounedjah. Der 22-Jährige, der noch auf seinen ersten Länderspieleinsatz wartet, trifft für den tunesischen Erstligisten Étoile Sportive du Sahel aktuell wie am Fließband. Sechs Treffer in vier Partien stehen für den flinken Angreifer in dieser Spielzeit zu Buche, in der abgelaufenen Saison war er in 24 Spielen bereits 14 Mal erfolgreich. Auch bei seinem algerischen Heimatverein USM El Harrach konnte er seine Torgefahr zuvor schon mehr als nur andeuten (48 Spiele, 16 Tore).

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Bundesliga-Klubs schicken Scouts nach Tunesien

Bounedjahs Leistungen sind auch in Europa nicht unbemerkt geblieben. Nach Informationen von FussballTransfers haben neben den italienischen Klubs FC Parma und FC Bologna auch die Bundesligisten VfL Wolfsburg, Schalke 04 sowie Hertha BSC Interesse an dem Torjäger. So wurden sogar schon Scouts nach Tunesien entsendet, um die Sturmhoffnung in Augenschein zu nehmen. Gerade die Angriffsreihen der deutschen Kandidaten könnten sowohl qualitativ als auch quantitativ noch eine Auffrischung vertragen.

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Die besten Chancen auf eine Verpflichtung des technisch beschlagenen Algeriers werden aktuell aber der AS St. Étienne eingeräumt, die den Angreifer schon länger beobachtet. Die Ablösesumme sollte indes für keinen der genannten Interessenten ein größeres Problem darstellen. Wie aus Bounedjahs privatem Umfeld bekannt wurde, kann der Angreifer Étoile Sportive im Winter für zwei Millionen Euro verlassen. Viele Tore für vergleichsweise wenig Geld: Es dürfte also nur eine Frage der Zeit sein, bis Bounedjah den Sprung nach Europa wagt. Und am Ende vielleicht in der Bundesliga landet?

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