Talentoffensive: Diese drei Rohdiamanten hat der BVB im Visier

von Remo Schatz
3 min.
Neal Maupay ist eines von drei Talenten im Fokus des BVB @Maxppp

Mit dem schwedischen Sturmjuwel Carlos Strandberg konnte sich Borussia Dortmund nicht einigen. Der 18-Jährige von BK Häcken wird in diesem Jahr wohl nicht mehr in den Ruhrpott wechseln. Dafür hat BVB drei weitere hoffnungsvolle Sturmtalente an der Angel, die den Weg nach Dortmund finden könnten.

Erst am gestrigen Montag hat Karl-Heinz Rummenigge zur großen Talentoffensive geblasen. „Der Kampf um junge Talente in der Bundesliga ist entfacht – und wir müssen nun Vollgas geben. Es müssen Talente hier ausgebildet werden, die auch die Chance haben, bei Bayern zu spielen“, gibt der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München die Marschrichtung vor. Der Branchenprimus aus München ist aber nicht der einzige Klub, der nach Talenten Ausschau hält. Borussia Dortmund hat seine Scouts auf der ganzen Welt in Alarmbereitschaft versetzt und drei Rohdiamanten ausgegraben.

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Neal Maupay (18/OGC Nizza): Der 18-jährige Franzose ist die erste Alternative zu Carlos Strandberg. Auch wenn der 1,71 Meter große Mittelstürmer nicht so bullig wie der Schwede daherkommt, ist auch Maupay im gegnerischen Strafraum zu Hause. In Frankreich gilt der U21-Nationalspieler (ein Länderspiel) als ausgewiesener Torjäger.

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Bereits mit 16 Jahren debütierte der Angreifer von OGC Nizza in der Ligue 1. Gegen Ende der Saison 2012/13 riss sich Maupay dann das Kreuzband und fiel bis Anfang dieses Jahres aus. Mittlerweile hat das Sturmjuwel bereits 38 Pflichtspiele für die Südfranzosen absolviert und sieben Tore erzielt. Der Vertrag von Maupay läuft 2017 aus. Laut ‚France Football‘ ist ein Wechsel in der laufenden Transferperiode zum BVB aber durchaus wahrscheinlich, da sich der Youngster offenbar mit Trainer Claude Puel überworfen hat.

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Thalles Lima (19/Vasco da Gama Rio de Janeiro): Weitaus unbekannter als Maupay ist der 19-jährige Lima aus der Millionenmetropole Rio de Janeiro. Der Stürmer debütierte zu Beginn der vergangenen Saison für Vasco da Gama und kommt bislang auf sechs Einsätze in der brasilianischen Série A. Interessant könnten für den BVB vor allem die polyvalenten Einsatzmöglichkeiten des Youngsters sein. Lima kann im Sturmzentrum sowie auf den Flügeln agieren.

Trotz seiner Größe von 1,85 Meter ist Lima überaus wendig und weiß durch eine sehr enge Ballführung zu gefallen. Darüber hinaus ist der Youngster stark als Wandspieler mit dem Rücken zum Tor und schirmt die Bälle mit seinem bulligen Körper gekonnt ab. Laut der brasilianischen Zeitung ‚Globo Esporte‘ ist der BVB von den Qualitäten des kopfballstarken Angreifers längst überzeugt und hat bereits vor der WM beim Klub aus Rio de Janeiro angeklopft. Der Erstligist fordert fünf Millionen Euro Ablöse für das Eigengewächs, das seinen ursprünglich bis 2015 laufenden Vertrag im April bis 2017 ausgedehnt hat.

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Eric Kumi (18/Accra Hearts of Oak): Mit Kumi haben die afrikanischen Spielerbeobachter ein unbeschriebenes Blatt ausgegraben. Der 18-Jährige debütierte im vergangenen Jahr für den ghanaischen Hauptstadtklub Hearts of Oak in der dortigen höchsten Spielklasse. Auch wenn es bislang nur zu lediglich elf Einsätzen reichte, empfahl sich der Stürmer dabei für die U20-Nationalmannschaft Ghanas.

Der wuselige 1,74 Meter große Stürmer zeichnet sich durch exzellente Ballbehandlung und eine hohe Grundschnelligkeit aus. Körperlich müsste das 70-Kilo-Leichtgewicht aber noch zulegen, um im deutschen Fußball bestehen zu können. Wie Lima wäre auch Kumi ein absolutes Transferabenteuer, bei dem man nicht abschätzen kann, was am Ende herauskommt. Im Gegensatz zum Brasilianer ist der Ghanaer, dessen Vertrag bei seinem Heimatklub 2016 ausläuft, aber deutlich günstiger zu haben. Laut übereinstimmenden ghanaischen Medienberichten hat der BVB längst Kontakt zu dem Sturmjuwel aufgenommen.

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