Sommertransfers: Die Noten für Eintracht Frankfurt

von Andre Oechsner
3 min.
Lukas Hradecky war ein echter Volltreffer @Maxppp

Bei Eintracht Frankfurt hat Cheftrainer Armin Veh die Erwartungshaltung vor der Saison nicht zu hoch geschraubt. Der Übungsleiter sieht seine Mannschaft vom Budget her eher im Mittelfeld der Bundesliga. Derzeit rangieren die Hessen auf Platz elf – größtenteils dank der neu verpflichteten Spieler. FussballTransfers hat Sportdirektor Bruno Hübner auf die Finger geschaut.

Volltreffer

Lukas Hradecky (Bröndby IF/2 Mio.): Nach dem Abgang von Kevin Trapp zu Paris St. Germain war vor dieser Saison unklar, ob die Hessen adäquaten Ersatz verpflichten können. Mit Hradecky hat Coach Armin Veh seinen absoluten Wunschtorhüter bekommen. Der 25-jährige Finne steht Trapp in nichts nach. Ein moderner, mitspielender Schlussmann, der zudem über hervorragende fußballerische Fertigkeiten verfügt. Bereits in seinen ersten Spielen glänzte Hradecky mit etlichen Paraden und konnte im Spiel gegen den FC Augsburg (1:1) und auch bei der Niederlage gegen Schalke 04 (0:2) mehr als nur überzeugen. „Er ist ein richtig Guter“, so Veh.

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Luc Castaignos (Twente Enschede/2,5 Mio.): Nach der Verletzung des mittlerweile wieder genesenen Toptorjägers Alexander Meier lief die Suche nach einem möglichen Ersatz lange Zeit auf Hochtouren. Die Umsetzung dieses Vorhabens gelang Bruno Hübner mit der Verpflichtung des Niederländers Castaignos ziemlich gut. In sieben Spielen netzte der niederländische Neuzugang viermal und bereitete zwei Treffer vor. Vor allem mit seinem Schweizer Sturmpartner Haris Seferovic harmoniert der Mittelstürmer blendend.

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Verstärkung

David Abraham (TSG Hoffenheim/1,5 Mio.): Der 29-jährige Argentinier schaffte auf Anhieb den Sprung in die Startformation der Eintracht. Ihm musste zuletzt sogar ‚Abwehrchef‘ und Publikumsliebling Carlos Zambrano weichen. Dank seiner Schnelligkeit und der guten Spieleröffnung passt er perfekt in das von Coach Veh auf viel Ballbesitz ausgelegte taktische Konzept. Zudem hat er derzeit mit 68% gewonnener Zweikämpfe die beste Quote im Kader der Hessen.

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Stefan Reinartz (Bayer Leverkusen/ablösefrei): Den 26-Jährigen kann man mit bestem Gewissen als neuen Regisseur im Frankfurter Mittelfeld bezeichnen. Mit seiner stoischen Ruhe am Ball sorgt der Defensiv-Allrounder für einen gesicherten und zielstrebigen Spielaufbau. Seine enorme Laufstärke ermöglicht ihm zudem, regelmäßig den Weg nach vorne zu suchen und somit die Offensive zu beleben. Mit seinem guten Stellungsspiel erstickt er die Angriffe der gegnerischen Mannschaften bereits im Keim.

Mitläufer

Fehlanzeige

Enttäuschung

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Ohne Bewertung

Mijat Gacinovic (FK Vojvodina/1,5 Mio.): Als „Investition in die Zukunft“ wurde die Verpflichtung des 20-jährigen Serben angepriesen. Bisher reicht es aber noch nicht für den Bundesliga-Kader. Der Fitnesszustand des U20-Weltmeisters ist noch nicht bundesligatauglich. Dass Veh derzeit nicht mehr auf den Einsatz einer Flügelzange setzt, spielt dem jungen Edeltechniker zudem nicht in die Karten.

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Fazit

Wegen der bescheiden formulierten Saisonziele kann man mit dem bisherigen Saisonverlauf durchaus zufrieden sein. Sportchef Bruno Hübner gelang mit der Verpflichtung des jungen, bisher unbekannten Hradecky ein wahrer Glücksgriff für die vakante Torhüterposition. Zudem ist Neuzugang Castaignos derzeit Topscorer der Hessen. In der Defensive tragen Abraham und Reinartz zur Stabilisierung bei. Nicht wirklich als Flop kann man Gacinovic bezeichnen. Der junge Serbe muss sich erst noch an den deutschen Fußball und die gestellten Anforderungen gewöhnen. Sollte dies geschehen sein, kann er auf dem linken Flügel durchaus für Furore sorgen. FT gibt die Gesamtnote 2.




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