Die Bundesliga befindet sich in der Winterpause. Zwar fehlen noch zwei Spiele der Hinrunde, dennoch kann ein erstes Fazit gezogen werden. FT kürt im Ranking die besten drei Außenverteidiger der bisherigen Bundesliga-Saison.
Platz 3: Vladimír Coufal (TSG Hoffenheim)
Eigentlich wäre der Tscheche gerne auch noch ein sechstes Jahr für West Ham United aufgelaufen, doch die Londoner sortierten Coufal aus. Die TSG ergriff die Chance und landete damit einen echten Glückstreffer – und das auch noch ablösefrei.
Der 33-Jährige hat hinten rechts Landsmann Pavel Kaderabek (33) schnell vergessen gemacht. Coufal hält nicht nur seine Seite dicht, sondern ist auch vorne effektiv: Ein Tor und vier Vorlagen sind ein hervorragender Offensivoutput. Zudem riss Coufal bislang 176 Kilometer auf dem Feld ab: Dritthöchster Wert der Liga.
Platz 2: Konrad Laimer (FC Bayern)
2023 kam Laimer eigentlich als Mittelfeldspieler nach München. Mittlerweile ist der 28-Jährige nicht nur frischgebackener Fußballer des Jahres in Österreich, sondern auch einer der besten Rechtsverteidiger der Welt. Gesegnet mit einer Menge Biss, Fitness und Offensivdrang ist Laimer ein wichtiges Rädchen im System von Vincent Kompany.
Der Blondschopf hat komplett verinnerlicht, wann er welche Spur nach vorne belaufen muss, bindet mit seinen Tiefenläufen ständig uneigennützig Gegenspieler und wird auch selbst gefährlich: Neun Scorerpunkte in 24 Pflichtspielen stehen zu Buche. Übrigens kann Laimer auch links hinten ran – und glänzte auch dort. Kein Wunder, dass die Bayern über 2027 hinaus mit ihm verlängern wollen.
Platz 1: Alejandro Grimaldo (Bayer Leverkusen)
Eigentlich könnte der spanische Europameister auch in der Kategorie der besten Zehner der Liga auftauchen. Denn mit einem klassischen Linksverteidiger hat Grimaldo in dieser Saison nicht mehr viel gemein. Gegen den Ball verteidigt er aber stets fleißig und solide links in Leverkusens Fünferkette. Mit dem Ball hat er viele Freiheiten.
Der neue Bayer-Trainer Kasper Hjulmand hat die perfekte Rolle für Grimaldo gefunden, der sich oft halblinks hinter den Spitzen aufhält. Dort kann der 30-Jährige seine Kreativität und Technik ausspielen. Besonders beeindruckend sind zudem seine Freistöße: Schon vier versenkte er in dieser Saison direkt. Die Gesamtbilanz: 20 Spiele, neun Tore und fünf Vorlagen. Beeindruckend für einen nominellen Linksverteidiger. Kein Wunder, dass der FC Bayern ihn für den kommenden Sommer auf dem Zettel hat.