Wirtz-Poker: Schlägt Bayer beim LFC zu?
Der Wechsel von Florian Wirtz von Bayer Leverkusen zum FC Liverpool ist auf einem guten Weg. Über die Ablösemodalitäten wird derzeit jedoch noch fleißig verhandelt. Zwei Optionen sind denkbar – eine davon beinhaltet einen Spielertausch.

Der FC Liverpool und Bayer Leverkusen nähern sich bei der Ablöseverhandlung für Florian Wirtz langsam an. Die erste Offerte aus Nordengland betrug dem Vernehmen nach 100 Millionen Euro plus Boni und wurde in den vergangenen Tagen auf 119 Millionen plus 14 Millionen an Zusatzzahlungen erhöht.
Doch auch beim zweiten abgelehnten Angebot der Reds fehlte noch ein gutes Stück zur Forderung des Bundesligisten für seinen Star-Spieler. Diese liegt immerhin bei stattlichen 150 Millionen. Daher rückt ein alternatives Transfermodell wieder in den Fokus, wie der ‚kicker‘ berichtet.
Tauschdeal noch nicht vom Tisch
Bereits mehrfach stand ein möglicher Spielertausch im Raum. Aufgrund mehrerer wichtiger Abgänge hat die Werkself aktuell Bedarf auf so ziemlich jeder Position und Liverpool wiederum einige Spieler im Kader, die nicht ihre erhoffte Spielzeit bekommen.
Stand in den vergangenen Wochen dabei vor allem Torhüter Caoimhin Kelleher (26) im Fokus des Interesses, rückt nun ein anderer Spieler ins Visier. Kelleher steht vor einem Wechsel zum FC Brentford, dessen derzeitige Nummer ein Mark Flekken (31) sich in Richtung Leverkusen verabschiedet.
Elliott bereits lange im Blick
Doch damit sind die Lücken im Bayer-Kader noch längst nicht gestopft. Immerhin wird auch ein Wirtz-Ersatz benötigt. Hierfür rückt nun laut ‚kicker‘ und ‚Sky‘ vor allem Harvey Elliott immer stärker in den Fokus. Der Linksfuß kann als Zehner oder als rechter Flügelspieler eingesetzt werden und zeigt sich seit Monaten unzufrieden mit seinen Einsatzzeiten.
Bereits mehrfach hatte der 22-Jährige betont, dass er sich trotz eines Vertrags bis 2027 einen Wechsel vorstellen kann, um andernorts mehr Spielpraxis zu erhalten und sich besser für die englische Nationalmannschaft empfehlen zu können.
Spätestens mit dem Wechsel von Wirtz nach Liverpool dürften Elliotts Chancen auf Einsätze noch weiter sinken. Der Youngster befindet sich bereits seit Monaten auf dem Radar von Bayer.
Zweite Option
Eine andere interessante Personalie ist Jarell Quansah. Wie ‚Sky‘ berichtet, hat Leverkusen auch auf den 22-jährigen Innenverteidiger der Reds ein Auge geworfen. Das Liverpooler Eigengewächs steht allerdings noch bis 2029 unter Vertrag, dazu gibt es eine vereinsseitige Option auf eine weitere Saison.
Möglich ist, dass es am Ende nicht die geforderten 150 Millionen Euro Ablöse für Wirtz werden, sondern eine Kombination aus einem deutlich niedrigeren Fixbetrag und einem LFC-Profi, der den entgegengesetzten Weg antritt. Unklar ist lediglich aktuell, wie hoch die Bereitschaft der Engländer wäre, die heimische Liga zu verlassen und in der Bundesliga anzuheuern.