Bei Bayer Leverkusen herrscht Katerstimmung. Die Rückrunden-Bilanz der Werkself ist mit lediglich drei Siegen aus elf Spielen verheerend. Im Sommer muss sich Manager Rudi Völler Gedanken machen, wie man den Kader verstärken kann – und ob Bayer zwei Leihspieler dauerhaft an den Klub binden will.
Andrés Guardado (27): Der mexikanische Nationalspieler wurde zum Ende der Winter-Transferperiode vom FC Valencia ausgeliehen. Auf der linken Abwehrseite wollte man die Dauerbaustelle schließen und hoffte, mit dem 27-Jährigen den richtigen Mann gefunden zu haben. So richtig überzeugen konnte der gelernte Offensivspieler aber bislang nicht. Sein Startelf-Debüt feierte Guardado beim desaströsen DFB-Pokalspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern, als die Werkself nach Verlängerung ausschied (0:1).
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In den vergangenen Wochen der letzten drei Bundesliga-Partien hat sich der 1,69 Meter kleiner Dribbler in die Startelf gekämpft, ohne bei seinen Auftritten zu glänzen. Bayer könnte den Linksverteidiger per Kaufoption dauerhaft an den Klub binden. Allerdings ist zweifelhaft, dass Rudi Völler die Ablöse bezahlen wird.
Eren Derdiyok (25): Im Kader der Rheinländer ist Derdiyok der zweite Leiharbeiter. Der Stürmer wurde vor der Saison vom Ligakonkurrenten TSG Hoffenheim zurückgeholt. Die Bilanz des Rechtsfuß' fällt jedoch bescheiden aus. In 13 Einsätzen erzielte der Nationalspieler, der von 2009 bis 2012 bereits bei Bayer unter Vertrag stand, lediglich ein Tor.
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In den Pokalwettbewerben stand Derdiyok achtmal auf dem Feld (fünf Champions League-Spiele und drei DFB-Pokalspiele) und ging leer aus. Der Vertrag des 25-Jährigen in Hoffenheim läuft noch bis 2016. Auch hier ist fraglich, ob Völler in den Stürmer investieren wird.
Andrés Palop (40): Der 40-jährige Routinier kam vor der Saison ablösefrei vom FC Sevilla an den Rhein, um den Kader mehr Tiefe zu verleihen. In der laufenden Saison kam Palop zu keinem Einsatz, sein Vertrag wird wohl nicht verlängert. Gut möglich, dass der frühere Spieler des FC Valencia seine Karriere nach der Saison beenden wird.
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David Yelldell (32): 2011 wechselte der frühere US-amerikanische Nationalspieler vom MSV Duisburg nach Leverkusen. Hinter Palop ist der gebürtige Stuttgarter die Nummer drei und meldete nie Ambitionen an, den etatmäßigen Stammkeeper Bernd Leno zu verdrängen. In seinen drei Jahren in Leverkusen absolvierte Yelldell lediglich ein Pflichtspiel für die Profimannschaft. Sein Vertrag wird wohl ebenfalls nicht verlängert.
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