Auf Dirk Dufner und Hannover 96 kommen schwierige Wochen zu. Weil der Klassenerhalt noch nicht sicher ist, stocken zahlreiche Vertragsverhandlungen. Eine komfortable Situation sieht anders aus. Zumal ein wichtiger Leistungsträger der vergangenen Jahre schon längst deutlich gemacht hat, dass er eine neue Herausforderung sucht.
Mame Diouf (26): In der seit Monaten heiß diskutierten Personalie sind die Würfel gefallen. Der Senegalese wird seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern und 96 nach dieser Saison verlassen. „Sein Berater hat uns mitgeteilt, dass wir uns keine Hoffnungen machen sollen“, ließ Präsident Martin Kind vor mehr als zwei Wochen wissen. Juventus Turin, Cardiff City und Trabzonspor buhlen seit geraumer Zeit um den an der Schulter verletzten Angreifer, der womöglich noch länger ausfallen wird.
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Artjoms Rudnevs (26): Ganz im Gegensatz zu Diouf spielt Rudnevs eine große Rolle in den Planungen der Niedersachsen. „Stand heute werden wir die Option sicher ziehen“, sagt Manager Dirk Dufner über den bislang vom Hamburger SV ausgeliehenen Letten, der vor allen Dingen zu Beginn so stark auftrumpfte. Bei rund zwei Millionen liegt die Kaufoption für den schnellen Stürmer. Sein Kontrakt beim HSV ist noch bis 2016 datiert.
Didier Ya Konan (29): Fünf Monate musste Ya Konan wegen einer schwerwiegenden Knöchelverletzung pausieren. Eine Zeit, in der 96 den sensiblen Ivorer nach besten Kräften unterstützt hat. „Didi weiß, was er an 96 hat. Die Unterstützung hat ihm gutgetan. Das sind Momente, die Spieler an einen Verein binden können“, appelliert Trainer Tayfun Korkut an den 29-Jährigen. Ob Ya Konan seinen Chefcoach erhört, ist noch fraglich. Die Tendenz geht dahin, dass der robuste Rechtsfuß bleibt, auch wenn er in Sachen Gehalt deutliche Abstriche machen müsste.
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Leon Andreasen (30): Knackpunkt bei den Verhandlungen zwischen dem Dänen und Hannover war bislang das Gehalt. Aufgrund mehrerer Verletzungen in den vergangenen Jahren hat Andreasen nur Offerten über Einjahresverträge vorgelegt bekommen mit deutlichen Abstrichen beim Salär. Das neue Angebot sieht einen Zweijahreskontrakt sowie ein Jahressalär von zwei Millionen Euro vor. „Wir wollen gern weitermachen mit ihm. Leon möchte bleiben. Wir werden da eine Lösung finden“, sagt Manager Dufner.
Frantisek Rajtoral (28): Nach vielversprechendem Start hat der Tscheche den Anschluss an die Stammelf verloren. Zuletzt gab Korkut regelmäßig dem Japaner Hiroki Sakai den Vorzug. Immer unwahrscheinlicher wird, dass Hannover die Kaufoption im Vertrag des erfahrenen Rechtsverteidigers zieht. Sein Weg wird wohl am Ende der Saison zurück zu Viktoria Pilsen führen.
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Christian Schulz (31): Nur allzu gerne würde der Routinier seinen Kontrakt an der Leine verlängern. „Ich fühle mich gut, bin körperlich und vom Kopf her gut dabei. Es gibt Annäherungen, aber noch ist nichts spruchreif“, sagt der ehemalige Bremer, der seit 2007 für die 96er verteidigt. Sobald der Klassenerhalt sicher ist, werden die Gespräche intensiviert. Tendenz: Schulz bleibt.
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